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Politik und Kultur in Lateinamerika

Suchergebnisse für "buen vivir"

Wir haben 5.286 Ergebnisse für Ihre Suchanfrage gefunden.

Argentinien: Armut nimmt zu seit 2014

Argentinien: Gebäude der Univeresidad Católica Argentina - Foto: Public DomainLaut einer neuen Studie der UCA-Universität („Universidad Católica Argentina“) hat die Armutsrate in Argentinien zwischen 2017 und 2018 um beinahe 5% zugenommen. Seit 2012 sei zudem der Index der mehrdimensionalen Armut in Argentinien um 6,9% gestiegen. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung im Großraum Buenos Aires. Dabei wurden die folgenden Faktoren untersucht: Ernährung, inklusive Ernährungssicherheit, Krankenversicherung und Zugang zu medizinischer Versorgung; Grundversorgung im täglichen Leben mit Zugang zu fließendem Wasser, zum Abwassersystem und zum Stromnetz; angemessener Wohnraum inklusive Grad der Überbelegung von Wohnraum, prekäre Wohnsituation und schlechte sanitäre Einrichtungen; das natürliche Lebensumfeld, inklusive Parametern wie Müllentsorgung oder Umweltverschmutzung durch anliegende Fabriken; Zugang zu Bildung, gemessen an den Raten an Fernbleiben vom Unterricht und Abbrecherquoten in der Grund- und Mittelschule; sowie Arbeit und Sozialversicherung, gemessen an den Faktoren Nichteingebettetsein im sozialen Sicherungssystem und Langzeitarbeitslosigkeit. Journalisten des Nachrichtenportals Infonews machen die neoliberale Politik des amtierenden Präsidenten Macri für die Verschlechterung der Lebensumstände der Argentinier verantwortlich.

Die verstorbene Gloria Zea - eine Gallionsfigur des Kulturmanagements in Kolumbien - Teil I

Im Verlauf der Jahre wandelte Kolumbien: Museo de Arte Moderno - Foto: Public Domain sich Gloria Zea von einer VIP hin zu einem der prominentesten Wahrzeichen des kolumbianischen Kulturbetriebs. [Heute], am 11. März 2019, wurde ihr Tod im Krankenhaus Fundación Cardioinfantil in Bogotá bestätigt...

Guatemala: Internationale Gemeinschaft warnt vor Amnestiegesetz

Guatemala: Landkarte - Karte: University of Texas at AustinDie internationale Gemeinschaft verstärkt ihre Bemühungen, die endgültige Annahme eines Gesetzes zu verhindern, welches eine Amnestie für Militärs und Ex-Guerilleros vorsieht, die für Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich sind. Dieses Gesetz, initiiert von Manuel Conde und Fernando Linares vom ultrakonservativen PAN (Partido de Avanzada Nacional), unterläuft die Bestimmungen des Friedensabkommens aus dem Jahr 1996. Damals einigten sich die Konfliktparteien nach fast vier Jahrzehnten Bürgerkrieg auf die Einrichtung einer Wahrheitskommission und eine Generalamnestie, von welcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord aber ausgenommen waren. Die angestrebte Amnestie, deren Annahme im Kongress noch aussteht, würde 42 hohen Offizieren und einem Ex-Guerillero zugutekommen, die bereits einschlägig verurteilt wurden. Weitere 4.000 Angehörige der Sicherheitskräfte und 87 Guerillakämpfer, die noch auf ihre Prozesse warten, würden ebenfalls amnestiert. Das, so Kommentatoren, sei nicht nur „ein Schlag für alle Opfer des bewaffneten Konflikts“, sondern verstoße auch gegen die guatemaltekische Verfassung und internationale Menschenrechtsabkommen. Der Entwurf des sogenannten Versöhnungsgesetzes reiht sich ein in eine Politik zur Durchsetzung von Straflosigkeit sowohl von schwersten Verbrechen während des Bürgerkriegs als auch von Korruption im Land. So leitete der Kongress im Januar Vorverfahren gegen drei Richter des Obersten Gerichtshofs ein, die für ihren Kampf gegen die Korruption bekannt sind, und Präsident Morales versucht nach wie vor, die Internationale Kommission gegen die Straflosigkeit in Guatemala (CICIG) aus dem Land zu treiben (Bildquelle: University of Texas at Austin).

Ernesto Che Guevara in der Erinnerungskultur Argentiniens – Teil III

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Ernesto Che Guevara zählt zweifelsohne zu den herausragenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. QUETZAL stellt hier den letzten von drei Teilen eines Beitrages vor, der erstmals einen Überblick über die Erinnerungskultur Argentiniens in Bezug auf Ernesto Che Guevara vermittelt ...

Venezuela: Krisensituation durch Stromausfall verschärft

Noticias_Stromausfall_Bild_Quetzal-Redaktion_solebiasattiSeit dem 07. März 2019 hat die venezolanische Bevölkerung unter den tragischen Folgen eines verheerenden Stromausfalls zu leiden. Hervorgerufen wurde die Katastrophe durch Schäden am größten Stromkraftwerk des Landes, der Central Hidroeléctrica Simón Bolívar („El Guri“). Achtzig Prozent der landesweiten Energie werden dort normalerweise produziert. Mit dem Versagen des Stromnetzwerks können mehrere Krankenhäuser ihre Patienten nicht mehr versorgen, Lebensmittel verfallen, da Kühlschränke nicht mehr funktionieren und die Wasserversorgung wird immer eingeschränkter, weshalb einige Einwohner sogar auf verschmutztes Wasser zurückgreifen müssen. Noch dazu ist die Metro als wichtigstes öffentliches Verkehrsmittel lahmgelegt. Festnetz wie Handy sind nicht mehr zu gebrauchen. Die zwei politischen Lager schreiben sich gegenseitig die Schuld an der Krise zu (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_solebiasatti).

Ernesto Che Guevara in der Erinnerungskultur Argentiniens – Teil II

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Ernesto Che Guevara zählt zweifelsohne zu den herausragenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. QUETZAL stellt hier den zweiten von drei Teilen eines Beitrages vor, der erstmals einen Überblick über die Erinnerungskultur Argentiniens in Bezug auf Ernesto Che Guevara vermittelt ...

Chile: Weitere Proteste gegen die Transpazifische Partnerschaft TPP 11

Noticias_Chile_Bild_Quetzal-Redaktion_solebiasattiSeit der Veröffentlichung des Handelsabkommens Transpazifische Partnerschaft TPP 11 (Transpacific Partnership / Tratado Transpacífico) im Jahr 2015 bildeten sich bereits Widerstandskampagnen. Trotz allem wurde das Dokument am 08. März 2018 ratifiziert. Am 16. Januar 2019 nahm die Comisión de Relaciones Exteriores (Kommission für internationale Beziehungen) die TPP im Kongress mit zehn Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung an. Die Angelegenheit wurde innerhalb eines Tages abgehandelt; die Abstimmung so schnell wie möglich ohne breitere öffentliche Debatten durchgeführt. Am 05. März 2019 liegt die Entscheidung bei der Comisión de Hacienda (Finanzkommission). Befürworter innerhalb der Regierung von Michelle Bachelet heben das Abkommen wegen der internationalen Reichweite (aktuell 11 Partnerstaaten) hervor und betonen einzelne Elemente, womit gegen Korruption vorgegangen werden könnte. Gegner im Parlament weisen darauf hin, dass erstens über die TPP nicht ausreichend Transparenz herrsche und zweitens die vorgesehene Privatisierung von Saatgut indigenen Völkern schaden könne. Eine Vielzahl von sozialen Organisationen warnen außerdem vor einer Reihe negativer Konsequenzen: Das Abkommen beschränke die Menschenrechte auch im Bereich Arbeit, Gesundheitswesen und Ernährungssouveränität. Da die TPP übergreifende Standards etwa zu Umweltregelungen und zum geistigen Eigentum einführen will, wird die Beschränkung der nationalen Souveränität der einzelnen Länder durch transnationale Unternehmen befürchtet. Besondere Kritik betrifft dabei das Verbot der Einführung von Generika. Trotz des Rückzugs der USA im Jahr 2017, hielten die Vereinigten Staaten laut der Organisation Fundación Equidad 2018 immer noch das Monopol beim Medikament Nusinersen. Demonstrierende machten auf das Risiko aufmerksam, dass Gesundheit und Medikamente so in den Händen einiger weniger privatwirtschaftlicher Vertreter bleiben. Seit Montag, den 04. März 2019 wurden in mehreren Städten Chiles Protestbewegungen mobilisiert (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_solebiasatti).

Dürr, Eveline/ Kammler, Henry (Hrsg.): Einführung in die Ethnologie Mesoamerikas

Rezension_Dürr_Kammler_Deckblatt

Wie dem Titel des Buches zu entnehmen ist, handelt es sich um ein Handbuch, das dem Leser eine Einführung in die indigenen Kulturen Mesoamerikas verspricht. Inwieweit dieser hohe Anspruch von den Herausgebern und Autoren umgesetzt worden ist, lässt sich an drei Maßstäben festmachen: Struktur, Umfang und Inhalt. Die 600 Seiten sind ...

Brasilien: Presse erhält erstmals Zugang zum abgebrannten Museo Nacional de História

Brasilien: Logo des Museu Nacional de História - Foto: Public DomainLaut dem Nachrichtenportal "Nodal Cultura" am 14.2.2019 erhielten Journalist_Innen, u.a. der Folha de Sao Paulo, Sao Paulo, erstmals Zugangs zu den Ruinen des abgebrannten Nationalem Museums für Geschichte in Rio de Janeiro. Das Museum brannte im September 2018 nahezu bis auf die Grundmauern ab. Heute, so die Presseleute, steht lediglich noch das Erdgeschoss, während der zweite und der dritte Stock des zweihundert Jahre alten Gebäudes eingestürzt ist. Seit vier Monaten laufen derweil die Sicherungsmaßnahmen an den verbleibenden Resten. Die Betreiberin des Museums, die Universidade Federal do Rio de Janeiro (UFRJ), hat noch im September 2018 eine Baugesellschaft damit beauftragt, die kahlen Wände und Reste der Decken- und Treppen mit Baugerüsten zu sichern. Wissenschaftler_Innen der UFRJ können so die ehemaligen Ausstellungsräume inzwischen wieder ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen betreten und haben bereits damit begonnen, verbliebene Exponate sicherzustellen. Bis heute konnten ca. 2.000 Exponate oder Bruchstücke solcher sichergestellt werden. Vor dem Brand registrierte das Museum 20 Millionen Exponate, inklusive der vom Brand verschonten Stücke. Bis März sollen die provisorischsten Sicherungsmaßnahmen fertiggestellt sein sowie ein provisorisches Dach installiert werden. Der Direktor des Museums, Alexander Kellner, kündigte eine Ausstellung mit den bisher geretteten Exponaten noch "in diesem Semester" an. Derweil wurde am 12. Februar im brasilianischen Abgeordnetenhaus eine vorläufiges Dekret zur Schaffung einer Agentur, die die Wiederherstellung des Museums koordinieren sollte, abgelehnt. Abgeordnete drückten aus, dass die Schaffung einer solchen Agentur nicht im Interesse der Regierung von Jair Bolsonaro läge, sodass sie gar nicht erst zur Abstimmung gebracht worden war.