Suchergebnisse für
"buen vivir"
Wir haben 5.286 Ergebnisse für Ihre Suchanfrage gefunden.
Chile: Kommunalwahlen setzen deutliches Zeichen gegen die Regierung
Bei den Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag hat die chilenische Bevölkerung landesweit über ihre Bürgermeister und Stadträte abgestimmt. Während das Ergebnis für das Oppositionsbündnis Chile Vamos (ein Verbund von Parteien aus dem zentralen und rechten Spektrum) einen Erfolg darstellt, musste das Regierungsbündnis Nueva Mayoría (ein Zusammenschluss aus Parteien des zentralen und linken Spektrums) herbe Verluste einstecken. Letzten Auszählungen zufolge erhielt Nueva Mayoría insgesamt 36,36% der Stimmen und stellt damit 139 Bürgermeister; bei den letzten Kommunalwahlen im Jahr 2012 waren es noch 167. Vamos Chile wurde dagegen mit 38,56% zur stärksten Kraft gewählt und darf damit 143 Bürgermeister stellen (im Jahr 2012 waren es lediglich 121). Unabhängige Kandidaten erhielten insgesamt 17,3% der Stimmen und stellen 53 Bürgermeister. Neben dem insgesamt niedrigen Ergebnis ist für Nueva Mayoría besonders der Verlust der Hauptstadt Santiago de Chile bitter. Zwar bildet diese nur die fünftgrößte Gemeinde, dennoch besitzt diese Entwicklung einen politischen Symbolcharakter. Die Wahlbeteiligung war, wie bereits zuvor befürchtet, äußerst gering und belief sich auf 34%. Damit wurden die 43% aus dem Jahr 2012 noch einmal unterboten. Die Präsidentin Chiles, Michelle Bachelet, sehe in diesem Ergebnis keineswegs einen Ausdruck des generellen politischen Desinteresses. Für sie sei es eher ein Ausdruck des Ärgers über eine fehlende Rechtschaffenheit, fehlende Ideen und fehlende Neuerungen seitens der politischen Führung. Diese Kommunalwahlen könnten als ein Zeichen für die im November 2017 stattfindenden Präsidentschaftswahlen gedeutet werden. (Bild: Richard Espinoza)
Lateinamerika: Umfrage belegt Integrationswillen der Lateinamerikaner
Das Vertrauen der Lateinamerikaner in die Demokratie ist im Jahr 2016 leicht gesunken. In einer Zeit, in der sich in den meisten Ländern der Region demokratische Regierungen etabliert haben, fiel die Unterstützung von 56 Prozent auf 54 Prozent. Das ist eines der Ergebnisse von Latinobarómetro, einer Umfrage, bei der gut 20.000 Lateinamerikaner in 18 Ländern befragt worden sind. Für die Forscher ist der Rückgang der Zustimmung zur Demokratie eine Reaktion auf die Wirtschaftskrise, die nicht abreißenden Korruptionsskandale und die Unzufriedenheit mit den öffentlichen Dienstleistungen. Fast einem Viertel der Lateinamerikaner ist es egal, welches politische Regime in ihrem Land herrscht. Andererseits wünschen sich die Befragten eine größere Integration der Region nach dem Beispiel der EU. 77 Prozent von ihnen befürworten eine wirtschaftliche Integration, von der sie sich Impulse für die Entwicklung erhoffen. Und selbst eine politische Integration wird noch von 60 Prozent unterstützt. In punkto Integration sind die Bürger Lateinamerikas also offensichtlich deutlich weiter als ihre Politiker, die sich in dieser Frage nach wie vor nicht einigen können. Marta Lagos, die Leiterin von Latinobarómetro, sagte in einem Interview: „Gestern begann die Integration Lateinamerikas.“ Damit spielte sie auf die Demonstrationen gegen Gewalt gegen Frauen an, die am Mittwoch zeitgleich in 25 lateinamerikanischen Ländern stattfanden (Bildquelle: NASA_).
Mexiko: Zapatisten kündigen eigene Präsidentschaftskandidatin für 2018 an
Der EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) hat angekündigt, für die nächste Präsidentschaftswahl im Jahr 2018 einen eigenen Kandidaten bzw. konkret eine eigene Kandidatin zu stellen. Getroffen wurde diese Entscheidung im Rahmen des 5. Congreso Nacional Indígena in Cristóbal de las Casas (Chiapas), an dem ca. 500 indigene Delegierte aus dem gesamten Staatsgebiet teilnahmen. Zwar ist bis jetzt noch keine konkrete Kandidatin bestimmt worden, doch hat der EZLN, neben der Tatsache, dass es sich um eine Frau handeln soll, außerdem verlauten lassen, dass explizit nach einer Frau aus der indigenen Bevölkerung gesucht werde. Man befinde sich momentan auf einer weitreichenden Suche nach einer geeigneten Kandidatin. Der EZLN setzt sich seit seiner Gründung am 1. Januar 1994 für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos ein, doch die aktive Teilnahme an Präsidentschaftswahlen ist eine historische Einzigartigkeit. Er hatte sich stets dagegen ausgesprochen, am – seiner Ansicht nach – korrupten politischen System Mexikos teilzuhaben. Nun jedoch sei es an der Zeit, in die Offensive zu gehen, eine neue Nation zu errichten und die antikapitalistische Linke zu stärken. Ob der EZLN für sein Vorhaben staatliche Subventionen, die er selbst stets kritisierte, erhalten wird, steht noch nicht fest. (Bildquelle: Lucha)
Karibik: Hurrikan Matthew und seine Folgen
Am Dienstag ist Hurrikan Matthew mit einer Geschwindigkeit von bis zu 220 km/h über den Osten Kubas hinweggefegt. Mehr als eine Million Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, offiziell bestätigte Tote gibt es nicht. Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat Guantánamo. Hier kam es zu starken Überflutungen. Zudem wurden vom heftigen Wind Dächer abgedeckt. Zuvor richtete der Sturm in Haiti und der Dominikanischen Republik große Schäden an und forderte insgesamt mindestens 13 Todesopfer, Tausende mussten ihre Häuser verlassen. Im Süden Haitis zerstörte der Hurrikan eine wichtige Brücke, wodurch die Region vom Rest des Landes abgeschnitten wurde. Auch die Telefon- und Internetverbindung wurden lahmgelegt. Für das Land handelt es sich um die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Erdbeben im Jahr 2010. Auch die für den 09. Oktober geplanten Neuwahlen mussten verschoben werden. Aufgrund der katastrophalen Lage in Haiti hat Venezuela, welches sich selbst gerade in einer wirtschaftlichen Krise befindet, bekannt gegeben, 20 Tonnen an Hilfsgütern bereitzustellen. Diese bestehen u.a. aus Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Decken. Es wird erwartet, dass Hurrikan Matthew am Donnerstag die Küste Floridas erreicht. (Bildquelle: United Nations Photo_)
Kolumbien: Wie geht es weiter nach dem „Nein"?
Nachdem am Sonntag der Friedensvertrag, der dem Bürgerkrieg endlich ein Ende setzen sollte, von einer knappen Mehrheit von 52,2% abgelehnt worden ist, steht Kolumbien nun vor der Frage, wie es politisch weitergehen soll. Da vor der Abstimmung selbst die Gegner des Vertrags von seiner Befürwortung ausgingen, hatte die Regierung für das nun eingetretene Wahlergebnis keinerlei Strategie vorbereitet. Der Anführer der FARC (Londoño) und Kolumbiens Präsident (Santos) haben sich zumindest darauf geeinigt, die seit dem 29. August geltende Waffenruhe bis zum 31. Oktober aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus kam Santos gestern mit seinem Vorgänger Uribe, einem starken Gegner des Friedensvertrages, zusammen, um über den künftigen Weg des Landes zu beraten. Währenddessen gibt es auf den Straßen Kolumbiens Proteste gegen das Ergebnis der Abstimmung, die noch bis nächsten Freitag andauern sollen. Zu den Aufmärschen werden auch all diejenigen eingeladen, die gegen den Friedensvertrag gestimmt haben, denn im Mittelpunkt soll der Zusammenhalt Kolumbiens stehen und nicht mehr die Polarisierung zwischen Befürwortern und Gegnern. (Bildquelle: Camilo Rueda López_ )
El encuentro
Lo que estoy escribiendo y leyendo en estos momentos sucedió hace un par de años en el país donde nací. Había regresado de Europa hacía poco y un amigo me invitó a dar un recital en un café literario llamado el Péndulo. Acepté gustoso el reto y fui al sitio que ya había conocido antes bajo el nombre de Cronos, que a mí personalmente siempre me sonó a marca de reloj chiviado. Fueron alrededor de las ocho de la noche y antes de que el acto empiece necesité tomarme un par de cubas libres para poder aplacar esos ataques de nervios que me atrapan cada vez que debo enfrentarme a un público. Ya más calmado me senté en la mesa central...
Mexiko: Gedenken an die verschwundenen Studenten und Kritik an der Regierung
Zwei Jahre nach dem Massaker an Studenten aus Ayotzinapa in der Stadt Iguala, Guerrero, haben mehrere Demonstrationen in Mexiko, in den USA und Europa stattgefunden. Darüber hinaus gab es auch einige Mahnwachen in Südamerika. Obwohl seit September 2014 auf lokaler und internationaler Ebene Druck ausgeübt wird, hat die mexikanische Regierung nicht viel für die Aufklärung des Verbrechens getan. Sie lässt die Ermittlungen auf sich beruhen und versucht, das Militär zu schützen, das eigentlich zur Aufklärung des Massakers in hohem Maße beitragen könnte. Es darf nicht vergessen werden, dass das Militär seit Jahren in dieser Region im Einsatz gegen die Drogenkartelle ist, die Straßen und Zugänge permanent kontrolliert werden und sogar das Handy eines der vermissten Studenten in einem Armeestützpunkt geortet wurde. Wie die Ermittlungen weitergeführt werden sollen, ist unklar. Deutlich ist, dass Mexiko in einer tiefen Krise der Menschenrechte steckt und die mexikanische Regierung alle zivilen Widerstandsbewegungen gegen die unsozialen Reformen des Landes, wie z.B. den Widerstand der Lehrergewerkschaft gegen die Bildungsreform, noch stärker unterdrückt (Bildquelle: Somos el Medio).
Von der kubanischen Küche und Bevölkerung
Die kubanische Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, resultiert aus einer Mischung unterschiedlicher ethnischer und kultureller Einflüsse. Oberflächlich ist diese Mischung wohl am einfachsten anhand der unterschiedlichen Hautfarben der kubanischen Bevölkerung zu erkennen, aber auch viel tiefer, nämlich in vielen kulturellen Praktiken, hat die Vermischung ihre Spuren hinterlassen. So zum Beispiel in der kubanischen Küche. Sie ist, genau wie die kubanische Bevölkerung, eine Melange verschiedener Kulturen und ihre Wurzeln reichen Jahrhunderte zurück.
NAFTA und die Folgen (I): Fünf Aspekte der Regionalisierung Nordamerikas
Am 17. September 2016 protestierten in sieben Städten Deutschlands insgesamt 320.000 Menschen gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA, darunter auch 15.000 in Leipzig. Zwei Tage später folgte der Parteikonvent der SPD der Position von Dietmar Gabriel und gab für die Unterzeichnung von CETA grünes Licht. Auch auf der anderen Seite des Atlantik stoßen beide Abkommen bei der Bevölkerung auf heftigen Widerstand, während die Wirtschaft deren grosse Vorteile preist. In diesem Zusammenhang ist es ...
Argentinien: Präsident Macri in New York
Argentiniens Präsident Mauricio Macri reiste in dieser Woche nach New York, um zum ersten Mal an der Vollversammlung der Vereinigten Nationen (UNO) teilzunehmen. Hauptziel des offiziellen Besuchs ist es, Unternehmer und Vertreter der weltweit führenden Nationen davon zu überzeugen, dass Argentinien ein vertrauenswürdiges Land sei, in dem man investieren könne. Macri hatte zunächst während eines von der Stiftung Global Clinton Initiative organisierten Treffens und später in der Wall Street erklärt, wie wichtig es sei, seine Regierung dabei zu unterstützen, dem Populismus den Rücken zu kehren. Wie bereits in früheren Reden wiederholte der Staatschef, Argentinien habe das Ziel, ein „normales Land zu werden“. Das gleiche Ziel hatte seinerzeit bereits der frühere Regierungschef Néstor Kirchner betont. In seiner Rede vor der Vollversammlung der UNO bemühte sich Macri, eine Erklärung in Bezug auf die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien abzugeben, nachdem in der vorigen Woche eine Annäherung zwischen London und Buenos Aires bekannt gegeben wurde, u.a. in Bezug auf die britische Förderung von Kohlenwasserstoffen in einer von beiden Ländern beanspruchten Region im Südatlantik. Außerdem gilt die von Argentinien gegebene Verpflichtung, syrische Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, als diplomatischer Pluspunkt für den Wunsch Macris, die Beziehungen mit den weltweit wichtigsten Wirtschaftsmächten wieder aufzunehmen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, Soledad Biasatti)