Argentinien: Präsident Macri in New York
|Argentiniens Präsident Mauricio Macri reiste in dieser Woche nach New York, um zum ersten Mal an der Vollversammlung der Vereinigten Nationen (UNO) teilzunehmen. Hauptziel des offiziellen Besuchs ist es, Unternehmer und Vertreter der weltweit führenden Nationen davon zu überzeugen, dass Argentinien ein vertrauenswürdiges Land sei, in dem man investieren könne. Macri hatte zunächst während eines von der Stiftung Global Clinton Initiative organisierten Treffens und später in der Wall Street erklärt, wie wichtig es sei, seine Regierung dabei zu unterstützen, dem Populismus den Rücken zu kehren. Wie bereits in früheren Reden wiederholte der Staatschef, Argentinien habe das Ziel, ein „normales Land zu werden“. Das gleiche Ziel hatte seinerzeit bereits der frühere Regierungschef Néstor Kirchner betont. In seiner Rede vor der Vollversammlung der UNO bemühte sich Macri, eine Erklärung in Bezug auf die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien abzugeben, nachdem in der vorigen Woche eine Annäherung zwischen London und Buenos Aires bekannt gegeben wurde, u.a. in Bezug auf die britische Förderung von Kohlenwasserstoffen in einer von beiden Ländern beanspruchten Region im Südatlantik. Außerdem gilt die von Argentinien gegebene Verpflichtung, syrische Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, als diplomatischer Pluspunkt für den Wunsch Macris, die Beziehungen mit den weltweit wichtigsten Wirtschaftsmächten wieder aufzunehmen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, Soledad Biasatti)