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Kolumbien: Wie geht es weiter nach dem „Nein“?

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Kolumbien_Proteste-gegen-Farc_Foto-Camilo Rueda LópezNachdem am Sonntag der Friedensvertrag, der dem Bürgerkrieg endlich ein Ende setzen sollte, von einer knappen Mehrheit von 52,2% abgelehnt worden ist, steht Kolumbien nun vor der Frage, wie es politisch weitergehen soll. Da vor der Abstimmung selbst die Gegner des Vertrags von seiner Befürwortung ausgingen, hatte die Regierung für das nun eingetretene Wahlergebnis keinerlei Strategie vorbereitet. Der Anführer der FARC (Londoño) und Kolumbiens Präsident (Santos) haben sich zumindest darauf geeinigt, die seit dem 29. August geltende Waffenruhe bis zum 31. Oktober aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus kam Santos gestern mit seinem Vorgänger Uribe, einem starken Gegner des Friedensvertrages, zusammen, um über den künftigen Weg des Landes zu beraten. Währenddessen gibt es auf den Straßen Kolumbiens Proteste gegen das Ergebnis der Abstimmung, die noch bis nächsten Freitag andauern sollen. Zu den Aufmärschen werden auch all diejenigen eingeladen, die gegen den Friedensvertrag gestimmt haben, denn im Mittelpunkt soll der Zusammenhalt Kolumbiens stehen und nicht mehr die Polarisierung zwischen Befürwortern und Gegnern. (Bildquelle: Camilo Rueda López_ )

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