Wie die Unnatürlichkeit der Inbesitznahme des Landes sich in bizarren Praktiken spiegelt, ist öfter Gegenstand von Texten. In Coloanes Erzählung Der Paramo erwidert der junge Ich-Erzähler die spöttische Bemerkung seines schottischen Kollegen schlagfertig damit, dass dieser aus Geiz an einem Guanako Bestialismus begehe, um so den Ritt nach Río Grande und die Kosten für den Bordellbesuch zu sparen.
Auch in Isabel Allendes Erzählung Krötenmaul aus den Geschichten der Eva Luna (1989) heißt es, dass die Landarbeiter Schafen und Robben beilagen: „Der Mangel an Liebe drückte so hart, obwohl der Koch Feuerstein ins Essen gab, um das Verlangen des Körpers und den Drang der Erinnerungen zu dämpfen, dass die Peones den Schafen beilagen und sogar hin und wieder einer Robbe, wenn eine sich der Küste näherte und es gelang, sie zu fangen. Diese Tiere haben große Euter wie Mutterbrüste, und wenn man ihnen das Fell abzieht, solange sie warm und zitternd am Leben sind, kann ein sehr bedürftiger Mann die Augen schließen und sich einbilden, er umarmte eine Sirene“[1]
Ähnlich Seltsames weiß auch Teresa Hamel zu berichten: „Vor Jahren wurde von Männern Damenunterwäsche in einer Menge gekauft, die in keinem Verhältnis zum Frauenanteil der Bevölkerung stand. Man ging dem nach, und es stellte sich heraus, dass an reinen Männerarbeitsorten wie im Bergbau oder bei der Viehzucht per Losverfahren ermittelt wurde, wer als Nächster die Frau sein dürfte. Der Erwählte kleidete sich zum Anlass eines Festes in Weiberfummel und verwandelte sich in eine Nutte, indem er sich den anderen hingab. Verrückterweise bestand der Anreiz für den Typen darin, das Geld für einen Ritt nach Punta Arenas zu sparen, das er sonst gebraucht hätte, um es dort in den Lupanaren mit den leichten Mädchen auszugeben.“[2] Innerhalb des Gesamtkontextes erscheinen die Sexualpraktiken selbst nicht als ‚pervers‘, sondern als geradezu folgerichtig.
Auch in Coloanes Roman Spuren des weißen Guanakos erhalten die Bordelle eine Funktion, die über die, ein Ort schneller sexueller Befriedigung zu sein, weit hinausgeht. Hier sind die Freudenhäuser Treffpunkt der Männer und Mittelpunkt oder Ersatz eines gesellschaftlichen Lebens, denn dort verbringen sie ihre freien Abende und geben sich gemeinsam den verschiedensten Vergnügungen und Zeitvertreiben hin. Dazu gehören neben Alkoholkonsum auch das Kartenspiel, aber auch weitaus einfallsreichere Freizeitbeschäftigungen wie die folgenden: „Jedes Mal, wenn Sterling einen Schluck Whisky zu viel intus hatte, ritt er auf seiner Stute in den Salon der Vieja Encaña und bestellte eine Runde Punsch für alle. Er kostete als Erster die dicken Lippen von ‚Molly‘, dann lud er seine Gäste dazu ein. Wenn die Mäuse im Zwischengeschoss zu laufen anfingen, zog er sein langläufiges Gewehr Kaliber 22 und feuerte zur Belustigung seines Publikums einige Schüsse ab.“[3] Oder das folgende Spiel, das Doimo Grotzen erfunden haben soll: „Er war der Erfinder des ‚Krötenspiels'[4] im Puff der Polin gewesen und hatte es so fertiggebracht, die Profite, die einst der Pelado mit dem grünen Frosch gemacht hatte, in das Lieblingsbordell der meisten Goldsucher fließen zu lassen.”[5]
Den Spieltrieb der Männer macht sich auch die Hure Hermelinda aus Isabel Allendes Erzählung Krötenmaul zunutze. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts arbeitet sie auf eigene Rechnung in der Nähe einer großen Viehzüchtercompagnie im äußersten Süden von Chile und erweist sich als selbstbewusste und autarke Geschäftsfrau, die ihr Leben selbst bestimmt und gegenüber ihren Kunden die Regeln vorgibt. Sie hat eine Methode gefunden, die Ware Liebe an den Mann zu bringen, ohne ausgebeutet oder selber zur Ausbeuterin zu werden. In ihrem geschäftlichen Handeln erweist sie sich als weitaus klüger und origineller und entsprechend auch erfolgreicher als beispielsweise die Cinchón, deren Bemühungen letztlich nur ein schwacher Versuch sind, etwas vom Schick der europäischen Freudenhäuser in das raue Feuerland hinüberzuretten. Hermelinda erweist sich mit ihrem Einfallsreichtum und kaufmännischem Talent ihrem Namensvetter aus der griechischen Götterwelt, dem anmutigen Jüngling Hermes, u. a. Gott des Handels und des Traums, der als äußerst erfinderisch und verschmitzt galt, als durchaus ebenbürtig.
Der dem ältesten Gewerbe der Welt per se inhärente Traumcharakter wird in dieser Geschichte betont und auf mehreren Ebenen dargestellt. Dass das Rotlichtmilieu eine Scheinwelt darstellt mit eigenen Spielregeln und Gesetzen sowie einer eigenen Ästhetik, die sich insbesondere in der Ausstattung der Etablissements und der Aufmachung der Damen des leichten Gewerbes äußert, entspricht dem illusionären Charakter der Ware, die dort angeboten wird, nämlich der Inszenierung einer problemlosen und konfliktfreien Sexualität. Die Frauen sind insofern vor die Wahl gestellt, Opfer eigener Phantasien zu werden (wie Evelina), oder (wie Hermelinda) zur Produzentin solcher zu werden und diese dem Kunden zu verkaufen. Hierin besteht auch ein mögliches tertium comparationis zu einem Schriftsteller oder Regisseur, nämlich Fiktionalität zu fabrizieren.
Die Landschaften am Ende der Welt mit ihren unendlichen Weiten, der Einsamkeit und Leere sowie der Unwirtlichkeit bieten eine ideale Projektionsfläche (tabula rasa) für jedwelche Form des Hineinphantasierens. „Steine, Pampasgras und Eis, endlos weite Ebenen, die nach Feuerland zu in einen Kranz von Inseln zerbröckeln, Berggipfel der schneebedeckten Kordillere, die in der Ferne den Horizont abschließen, Stille, die hier seit dem Beginn der Zeiten herrscht und die nur bisweilen von dem unterirdischen Seufzen der Gletscher gebrochen wird, wenn sie langsam zum Meer abgleiten. […] An diesem Ort schlug Hermelinda sich mit Phantasiespielen durchs Leben.“[6]
In dieser rauen Welt herrscht sie als gutmütige Regentin –„wie eine Bienenkönigin“[7] – über die vielen Männer, die zu ihrer Kundschaft zählen. Mit ihrem lebensbejahenden und phantasievollen Wesen nähert sie sich dem Charakter der antiken Hetäre, die die ars amandi kennt, die Kunst der Verführung perfekt beherrscht, aber auch etwas von einer treu sorgenden Mutter oder einer großen Schwester hat. So hilft sie bei kleineren und größeren alltäglichen Problemen und stellt somit die wahre ‚Traum-Frau‘ eines Mannes dar. „In jeder Umarmung, mochte sie auch noch so kurz sein, zeigte sie sich als eifrige und ausgelassene Freundin.” [8]
„In ihrem ungezähmten Charakter“[9] zeichnet sie sich besonders vor der Folie der Figur der „englischen Dame“[10] ab. Diese bleibt namenlos und bezeichnenderweise blass. Sie lebt hinter einer Rosenhecke, durch die sie die Wildheit der Pampa und die fremde Kultur abhalten will. Die „Illusion sanfter englischer Gefilde“ [11], die die Engländer sich schaffen wollen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt und unterscheidet sich wesentlich von den Phantasiespielen der Hermelinda. Wenn die Engländerin zu ihrem Zeitvertreib auf Hasenjagd geht, verlässt sie ihr ‚kleines England‘ und nimmt mit derselben Selbstverständlichkeit wie einst die ersten Kolonisatoren Besitz von der Pampa. Aber auch dieses Mal bedarf es einer künstlichen Vorrichtung, die sie zwischen sich und die Realität bringt, diesmal in Form eines Schleierhutes, den sie zur Jagd trägt. Beide, Schleier und Dornenhecke, stehen in deutlichem Kontrast zu dem „Vorhang“[12], hinter dem die Liebesdienerin ihre Kunden in elysische Gefilde entführt – während die Engländer hinter der Dornenhecke ihr freudloses Dasein fristen.
Die Spiele stellen die eigentliche Attraktion von Hermelindas Etablissement dar. Den Männern erscheinen sie zunächst als Zeitvertreib wie Kartenspiel oder Würfeln, darüber hinaus besitzen sie aber eine phantasmagorische Dimension. Bei dem Spiel ‚Die Kröte‘ zog Hermelinda „auf dem Fußboden einen Kreidestrich und zeichnete vier Schritte davon entfernt einen großen Kreis, in den sie sich niederlegte, die Knie gespreizt, die Beine golden schimmernd im Licht der Schnapslampen. […] Die Spieler stellten sich hinter dem Kreidestrich auf und warfen zielsuchend ihre Münze. […] Diejenigen, die in dem Kreidekreis landeten, gehörten ihr. Wenn eine in die Pforte gelangte, gewährte Hermelinda ihrem Besitzer den Schatz des Sultans: zwei Stunden hinter dem Vorhang mit ihr allein, in vollkommener Lustbarkeit, wo er Trost fand für alles vergangene Elend und von den Freuden des Paradieses träumen konnte.”[13] Sie lässt aber alle Männer träumen – nicht nur die Gewinner, sondern ebenso auch die Verlierer.
Der illusionären Ware, für die die Arbeiter ihren Monatslohn hergeben, steht Hermelindas realer materieller Gewinn gegenüber. Für sie selbst stellt das Spiel ein Münzorakel dar, das den Zeitpunkt, an dem sie ihrem Leben eine andere Richtung geben wird, bestimmen soll. Mit dem Auftreten des Asturiers Pablo ist dieser Moment gekommen. Er trifft sie im mehrfachen Sinne des Wortes, nämlich sowohl innerhalb des Spieles als auch existenziell. Dass sie gerade ihn erwählt, liegt daran, dass er, „der sich um Klima, Schafe und Engländer nicht scherte“[14], sich im Gegensatz zu all den anderen Freiern von niemand ausbeuten lässt. Mit einem „Segeltuchbeutel, gestopft voll mit Münzen“[15] zieht Hermelinda „ohne zurückzublicken”[16] mit ihm mit. Den zurückbleibenden Peones bemächtigt sich Langeweile und Betrübnis, denen die Viehzuchtcompagnie durch die Anschaffung einer riesigen „Kröte aus bemaltem Ton […], mit offenem Maul”[17] entgegenzuwirken versucht. Dieses industriell gefertigte Surrogat, das extra aus London beschafft wird, stößt auf Gleichgültigkeit und vermag die Verzauberungen der Hure aus Fleisch und Blut nicht zu ersetzen.
Anders als Hermelinda, von der es heißt, sie könne die Richtung des Windes ändern und unter deren löchrigem Zinkdach über ihrer Matratze der Wind wie Flöten und Oboen klinge, unterliegen die Protagonisten von Coloanes Die Stimme des Sturms und Das Feuerland erlischt in Anlehnung an das aus Shakespeares Hamlet bekannte Motiv vom ‚maddening wind'[18] dem Wahnsinn und ermorden ihre Frauen, die sie zuvor aus dem Bordell der Cinchón freigekauft hatten. Aus vermeintlichen Errettern sind Vernichter geworden!
Im Gegensatz zu den fiktiven Prostituierten bei Coloane, die den Versuch, ihrem Hurendasein zu entrinnen, mit dem eigenen Tod bezahlen müssen, geben im wirklichen Leben Prostituierte den Farmern am Ende der Welt oftmals gute Ehefrauen ab. Einen solchen Fall berichtet die Amerikanerin Sara Taber Mansfield in ihrem Buch Dusk on the campo (Abenddämmerung auf dem Land) (1991), das aus einer soziologischen Feldstudie über Frauen in Patagonien hervorgegangen ist: „Guiseppe, weißhaarig und ein Bär von einem Mann, lässt bei den Männern mit Donnerstimme Witze von Stapel und stopft sich eine Mahlzeit rein, die einem Wal alle Ehre gemacht hätte. Von diesem puestero, der 50 Kilometer nördlich von La Bonita eine Estanzia leitet, geht die Rede, er habe seine Lieblingshure geheiratet. Diese Landeier, so hat man uns versichert, seien nicht davon abzubringen, dass eine Hure eine hervorragende Ehefrau abgäbe, weil sie zäh sei und das Bauernleben ertragen könnte. Guiseppes Frau Gloria, stark geschminkt, mit enger Jeans und sexy Pullover bekleidet, ist geradeheraus und dreist. Ihr Lächeln kommt einem irgendwie bekannt vor, und ihre Art ist offen und freundlich zugleich.”[19]
In dem Roman Lago Argentino (1946) des Argentiniers Juan Goyanarte wird die Geschichte der Hure Mirta erzählt, die nicht bereit ist, in die ihr angebotene Scheinrolle einer Arztgattin zu schlüpfen. Im Gegensatz zu dem Typ Prostituierte, die über ihr Leben unglücklich ist, aber keine Möglichkeit sieht, es zu verändern, ist Mirta im Gegenteil von den Vorteilen des Hurendaseins überzeugt. „Neunzehn volle Jahre hatte sie ohne Unterbrechung in der ‚Luna Sonriente‘ gearbeitet. So ein Leben im Kabarett war doch viel einfacher und bequemer. Es kam ein Kunde, es kamen auch zwei oder drei. Die Kolleginnen gingen tanzen. Man beäugte sich, man lächelte, zwinkerte mit dem Auge. Wie Schmetterlinge tänzelte man an den Tischen vorbei und ließ sehr absichtlich und deutlich die weiblichen Formen spielen. Die Fleischmassen bewegten sich in einem aufreizenden, herausfordernden Winden und Wiegen, als ob man den Kunden mit einer Pfauenfeder unter der Nase kitzelte. Hatte er endlich angebissen, dann ging die Unterhaltung los: ‚Heiß heute, was?‘ ‚Wenig Leute hier.‘ ‚Die Musik könnte aber viel besser sein.‘ Man schäkerte. Eine Hand legte sich auf einen Arm, eine Schulter, um eine Taille. ‚Sie spendieren doch bestimmt einen Drink.‘ Dann ein Tango, eng umschlungen. Noch ein Drink. Alles war so leicht, so einfach, so ungezwungen, lief wie auf Rädchen. So etwas wie verletzte Würde gab es überhaupt nicht. Wenn einem irgendeiner frech kam oder ein anderer vom Nebentisch besser gefiel, stand man ganz einfach auf, streckte den Busen in die Luft, schaute nach dem Vorhang an der Seitenwand und ließ die Hände wie ein fremdes Spielzeug vor dem Bauch hängen: ‚Entschuldigen Sie bitte, ich gehe mal zur Toilette.’“[20] Statt Freude über die Befreiung aus der ungeliebten Rolle der Prostituierten und ihr neues Leben in Ehren zu empfinden, trauert sie ihrem früheren Leben in der Halbwelt nach, das ihr wesentlich einfacher und unkomplizierter als das so genannte ’normale Leben‘ scheint. Die ihr zugedachte Rolle vermag sie von Anfang an nicht zu erfüllen. Auch unter den veränderten Umständen setzt sie ihr altes Leben fort. Sie sucht die Gesellschaft von Männern, raucht und trinkt mit ihnen und betrügt ihren vermeintlichen Ehemann. Als schließlich ein ihr in vielerlei Hinsicht ebenbürtiger Mann um ihre Hand anhält, willigt sie ein, da er sie so nimmt, wie sie ist und sie sich nicht zu verstellen hat.
Im Mikrokosmos Bordell und seiner Kultur spiegeln sich zahlreiche Aspekte, die einerseits speziell mit der Kolonisation Patagoniens und Feuerlands zu tun haben, andererseits aber auch ins Allgemein-Menschliche verweisen. Jenseits einer bloß-moralischen Betrachtungsweise des Phänomens, wie es die Naturalisten noch nahe legten, deuten die hier dargestellten Fälle auf eine teils individuell-existenzielle Problematik, teils auf darüber hinaus reichende Fragen von Ausbeutung und Machtausübung.
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Quellen:
[1] Isabel Allende: Geschichten der Eva Luna, Frankfurt 1993, S. 66f.
[2] Teresa Hamel: Verano austral, a. a. O., S. 147f. Übersetzung: Gabriele Eschweiler.
[3] Francisco Coloane: Rastros del guanaco blanco, Santiago de Chile 1980, S. 67. Übersetzung: Gabriele Eschweiler.
[4] In vielen Ländern Lateinamerikas wird ‚El sapo‘ traditionell von den Landarbeitern und Tagelöhnern gespielt. Ein speziell dafür hergestellter Tisch weist neben verschiedenen schlitzartigen Öffnungen in der Mitte einen Metallfrosch auf, in dessen offenes Maul die Spieler Münzen oder Chips zu werfen haben. Die Ursprünge des Spiels sind im alten Ägypten und in Mesopotamien zu suchen. – Eine ganz besonders ausgefallene Variante dieses Spiels schildert die chilenische Autorin Isabel Allende in der Erzählung Krötenmaul.
[5] Francisco Coloane: Rastros del guanaco blanco, a. a. O., S. 149. Übersetzung: Gabriele Eschweiler.
[6] Isabel Allende: Geschichten der Eva Luna, a. a. O., S. 65f.
[7] Ebd., S. 67.
[8] Ebd., S. 68.
[9] Ebd., S. 68.
[10] Ebd., S. 67.
[11] Ebd., S. 66.
[12] Ebd., S. 70.
[13] Ebd., S. 70f.
[14] Ebd., S. 72.
[15] Ebd., S. 74.
[16] Ebd., S. 75.
[17] Ebd., S. 75.
[18] Weitere klassische Motive, die in diesen beiden Texten zum Tragen kommen, sind das der Susanna (Bibel) und das der Lukretia (Rom). Beiden Frauen werden sexuelle Übergriffe (beinah) zum Verhängnis.
[19] Sara Taber Mansfield: Dusk on the Campo, New York 1991, S. 137f. Übersetzung: Gabriele Eschweiler.
[20] Juan Goyanarte: Die Farm am Lago Argentino, Frankfurt 1963, S. 283.
Bildquellen: Buchcover