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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Redaktion

Anzahl der Beiträge: 1555

Argentinien: Covid-19 und die (notwendige) Neugründung des Landes

Seit einem Monat befindet sich auch Argentinien unter Quarantäne aufgrund der Covid-19-Pandemie. Die Maßnahme wurde damals von Teilen der Opposition als „voreilig“ kritisiert, da es zu diesem Zeitpunkt lediglich weniger als 100 bestätige Infizierte und 3 Todesfälle gab. Zwei Wochen nach Feststellung des ersten Falles am 2. März war die

Ecuador: Apocalipsis ahora

Heute meldete Ecuador 7.603 bestätigte Coronafälle und 369 an der Krankheit Verstorbene. 71,2 Prozent der Kranken entfallen auf die Küstenprovinz Guayas, aus deren Hauptstadt Guayaquil die Medien rund um den Globus apokalyptische Szenen schildern: Tote auf den Straßen und in Wohnungen, überfüllte Leichenhallen. Die Stadt baut drei neue Friedhöfe, um

Nicaragua: Corona und der magische Realismus

Googelt man Mexiko mit Corona, findet man schon lange nicht mehr an erster Stelle die beliebte süffige Flüssigkeit. Bei Nicaragua ist das anders: Hier sind es noch immer die dicken Rauchstäbchen, die uns aus dem Internet grüßen. Richtig, auch in Lateinamerika haben viele Länder viele Corona-Infizierte und wenige wenige. Es

Kolumbien: Katastrophenszenario im Amazonas

Das Flammenmeer, was bereits im vergangenen Jahr große Teile des Amazonas verschlungen hatte, ist immer noch nicht ausgelöscht. Am 17. März fiel das Nukak-Reservat der Feuersbrunst zum Opfer. Die indigene Bevölkerung in diesem Gebiet zählt offiziell zu den Gruppen im „Erstkontakt“. Ihr Leben ist bedroht durch massives Waldsterben, das einhergeht

Uruguay: Der Sohn ist’s, nicht der Vater

Hatte der Vater, Luis Alberto Lacalle Herrera, seine Präsidentenzeit bereits in der erste Hälfte der 1990er Jahre absolviert, ist es nun, seit dem 1. März 2020, der Sohn, Luis Alberto Lacalle Pou, der den entsprechenden Sessel im Torre Ejecutiva in Montevideo besetzt. Nach 20 Jahren als Abgeordneter und Senator hat

Nicaragua: Der Dichter und Priester Ernesto Cardenal ist tot

Diese Bilder haben sich eingeprägt: Die irgendwie etwas gelangweilten Gesichter von Gästen des Festaktes, die der Dankesrede des Geehrten lauschen; die Übersetzung seines Redemanuskriptes bleibt unbeachtet auf dem Schoß liegen, so als interessiere es nicht, was dieser zu sagen habe. Das war im Oktober 1980, der nicaraguanische Dichter und Vertreter

Argentinien: Holocaust Museum in Buenos Aires wiedereröffnet

Vergangene Woche öffnete das Museo del Holocausto Buenos Aires, das als eines der besten seiner Art gilt, wieder seine Pforten. Das kürzlich sanierte Museum, welches 2000 eingeweiht worden war, beherbergt auf drei Etagen nicht nur zahlreiche Exponate und Berichte von Überlebenden, die im argentinischen Exil ihr Leben neu beginnen durften,

El Salvador: Demokratie? Egal! Der „coolste Präsident der Welt“ wollte das Geld!

Am 9. Februar 2020 traute man in San Salvador seinen Augen kaum: Ein etwa halbes Hundert schwerbewaffneter Armeeangehöriger und Polizisten mit Schusswesten besetzte den halbleeren Plenarsaal des salvadorianischen Parlaments. Wenig später marschierte auch der Präsident El Salvadors Nayib Bukele in den Saal, um dortselbst den Sitz des Parlamentspräsidenten einzunehmen, der

Lateinamerika: Fettleibigkeit ist auch in Lateinamerika ein Problem

Unter dem Titel „Obesity“ veröffentlichte die Weltbank am 6. Februar einen Bericht zu den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen von Fettleibigkeit. Für Lateinamerika sind die veröffentlichten Ergebnisse durchaus alarmierend. 60 Prozent der erwachsenen Lateinamerikaner werden als fettleibig eingestuft. Darüber hinaus ist auf dem Kontinent eine zunehmende Häufigkeit von Übergewicht bei Kindern