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Panama: Baufirmen wollen Arbeiten am Panamakanal einstellen

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Lesedauer: 2 Minuten

Panama_Panamakanal_Gatun_Schleusen03_Foto_oxfordblues84Das Konsortium Grupo Unido por el Canal (GUPC) hat gestern in einem Schreiben angekündigt, die Arbeiten für die Erweiterung des Panamakanals einzustellen, falls seine Forderungen nicht binnen 21 Tagen erfüllt werden. Die vom spanischen Baukonzern Salcyr angeführte Unternehmensgruppe, zu der auch Impregilo aus Italien, Jan De Nul aus Belgien und CUSA aus Panama gehören, begründete diese Entscheidung mit den aufgelaufenen Mehrkosten, die inzwischen 1.200 Millionen Euro betragen. Das ist etwa die Hälfte der ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten für das Projekt. Sacyr verlangt von der Kanalverwaltung (Autoridad ACP) die Übernahme der Mehrkosten. Das wies die ACP  entschieden zurück und pocht auf bestehende Verträge. Das Konsortium sei dafür verantwortlich, dass sich die Arbeiten von Anfang an um mehrere Monate verzögert hätten, weil es minderwertigen Zement verwenden wollte. Der Bau einer dritten Schleusenanlage, die auch von Supertankern und Kreuzfahrtschiffen genutzt werden kann, sollte bis zum 100. Geburtstag des Kanals im August 2014 abgeschlossen sein. Experten rechnen mit einer Verzögerung bis zum kommenden Jahr, die aktuellen Streitigkeiten könnten die Fertigstellung noch weiter hinausschieben (Bildquelle: Oxfordblues84).

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