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Panama: Indigener Marsch erreicht nach 20 Tagen die Hauptstadt

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Panama: Indigener Marsch erreicht nach 20 Tagen die Hauptstadt. Foto: Marta Julia Ibáñez & Hinrich Schultze.Nach 20 Tagen und 400 zurückgelegten Kilometern erreichte gestern (06.10.2009) ein Protestmarsch von Indigenen und Gewerkschaftern die Hauptstadt, um für die Einstellung  geplanter Energieprojekte der Regierung zu demonstrieren. Der unter dem Slogan „Por el Derecho a la existencia de los pueblos originarios y campesinos en sus comunidades y territorios ancestrales con justicia social“ angekündigte Marsch sollte Panama-Stadt eigentlich bereits am 30. September erreichen. Nach Polizeiangaben nahmen etwa 700 Indigene und Gewerkschafter an der Demonstration teil. Die Indigenen, u.a. vom Volk der Ngöbe-Bugle, protestieren gegen die Verabschiedung von Bergbau-, Wasserkraft- und Tourismusgesetzen und  wollen darauf hinweisen, dass das panamaische Parlament die ILO-Kovention 169 bisher nicht ratifiziert hat. Der Protest der autochthonen Bevölkerung richtet sich gegen die Ausbeutung eines mehr als 50.000 Hektar großen Gebietes durch transnationale Konzerne aus den USA, Kanada, Spanien, Deutschland und Kolumbien. Bei den Vorhaben handelt es sich vor allem um Bergbau- sowie 21 Wasserkraftprojekte (z.B. Wasserkraftprojekt Charco La Pava). In den nächsten Tagen sind Proteste vor den Botschaften der  beroffenen Länder geplant. Unter dem Motto „516 Jahre indigener Widerstand“ wollen sie am 12. Oktober vor den Regierungssitz ziehen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen (Bildquelle: kaosenlared.net, Marta Julia Ibáñez und Hinrich Schultze).

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