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Panama: Überraschender Wahlausgang bei der Präsidentschaftswahl

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Lesedauer: 2 Minuten

Panama: Juan Varela siegt bei den Präsidentschaftswahlen - Foto: Quetzal-Redaktion, sscJuan Carlos Varela heißt der neue Präsident Panamas. Er löst Ricardo Martinelli ab, der laut Verfassung nicht zur Wiederwahl antreten durfte. Dieser hatte jedoch alles Mögliche versucht, weiterhin Einfluss auf die Politik des Landes auszuüben. Beispielsweise stellte er an die Seite des Regierungskandidaten der Partei Cambio Democrático (CD), José Domingo Arias, seine Ehefrau Marta Linares als Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin auf. Umso überraschender fiel die Niederlage dieses Duos gegen Juan Varela aus, der noch 2011 Außenminister unter Martinelli gewesen war. Varela erzielte nach dem vorläufigen Endergebnis 39 Prozent der Stimmen, Arias 32 Prozent. Der neue Präsident profitierte damit sicherlich von dem starken Abschneiden des Drittplatzierten, Juan Carlos Navarro von der Partido Revolucionario Democrático (PRD), der 27 Prozent auf sich vereinigen konnte. Wichtigstes Thema bei der Wahl bildete die (gegenseitige Anschuldigung von) Korruption und der zunehmend autoritäre Stils Martinellis, der nach und nach seinen Einfluss auf die anderen Gewalten im Staat vergrößert hat. Varelas Wahlbündnis zwischen der Partido Panameñista und der Partido Popular kam auch bei den zeitgleich abgehaltenen Wahlen zur Nationalversammlung auf die meisten Stimmen, verpasste aber die absolute Mehrheit (Bildrechte: Quetzal-Redaktion, ssc).

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