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Mexiko / Vereinigtes Königreich: Audiomoth – erschwingliche Technik für Artenschutz

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Lesedauer: 2 Minuten

Noticias_Mexiko_Bild_Quetzal-Redaktion_tzArtenschutz ist in Zeiten des Klimawandels und unter dem bedrohlich konstantem Verlust an Regenwaldflächen in Lateinamerika ein zentrales Thema, das viele verschiedene Aspekte vereint: Erhalt der Natur bedeutet nicht nur Lebensraum für Flora und Fauna, sondern auch Lebensgrundlage für (indigene) Gemeinschaften, lokale Unternehmen und Ökotourismus. Um den Umweltschutz auch in finanziell nicht so gut aufgestellten Naturparks und Gemeinden zu gewährleisten und Artengefährdung vorbeugen zu können, entwickelte ein Team aus britischen und mexikanischen Forschern eine kostengünstige Überwachungstechnik. Audiomoth ist ein energiesparendes Aufnahmegerät, das zum einen illegale Abholzung oder Bejagung aufzeigen kann und so ein Warnsystem gegen umweltschädigende Aktivitäten darstellt (durch Aufzeichnen von Motorsägenlärm oder Schüssen im Umkreis von fünfhundert Quadratkilometern). Zum anderen ist die neue Technologie auch geeignet, um Geräusche aufzuzeichnen, die für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sind. Auf diese Weise kann unkompliziert der Tierbestand kontrolliert und weitere Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. In Mexico wurde Audiomoth bereits zur Überwachung der bedrohten Jaguare auf der Halbinsel Yucatan eingesetzt. Audiomoth ist eine von sechs technischen Verfahren, die in Lateinamerika inzwischen zum Erhalt der Ökosysteme eingesetzt werden. Darunter zählen u.a. eine chilenische App, die anhand von Datenerhebungen vor Hochwasser warnt, eine App für geregelte Abfallentsorgung und Recycling in Ecuador und Satellitenkarten gegen Entwaldung (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_tz).

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