Mexiko, USA: Größter Drogenfund in der Geschichte Mexikos
|Mexikanischen Sicherheitskräfte ist heute an der Grenze zu den USA der größte Drogenfund in ihrer Geschichte gelungen. In der Grenzstadt Tijuna konnte die Armee insgesamt 105 Tonnen Marihuana sicherstellen. Dieser Fund ist aber wohl eher als ein Zufallsprodukt einzuschätzen, denn aufgrund von Routinekontrollen der Stadtpolizei von Tijuana wurde ein verdächtiger Konvoi von Fahrzeugen durchsucht, wodurch es zu Schießereien kam. Nachdem die Pakete Marihuana aus diesem Konvoi sichergestellt waren, wurde die Aktion mit Hilfe der Armee auf mehrere Marginalviertel der Stadt ausgeweitet. In verschiedenen Häusern und LKW’s fanden sie weitere zehntausende Päckchen mit Marihuana, die ein Gesamtgewicht von 105 Tonnen und einem geschätzten Marktpreis von 250 Mio. € aufwiesen – wobei dies nur der Zwischenhandelspreis ist; der Preis für den Endkunden in den USA würde den Wert verdrei- bis vierfachen. Die Drogenpakete in den LKW’s und anderen Fahrzeugen waren kurz vor ihrer Auslieferung in die USA, nach San Diego, gefunden wurden. Der spektakuläre Fund ereignete sich nur wenige Wochen vor einer Abstimmung über die Legalisierung von Marihuana in Kalifornien. Die kalifornische Politik verfolgt mit der Legalisierung zum Teil das Füllen ihrer leeren Staatskassen über Umsatzsteuerzuwächse und andere Abgaben, zum anderen Teil, wie behauptet wird, eine Entkriminalisierung des lokalen Drogenhandels. Nach neuesten Umfragen liegen die Befürworter der Legalisierung mit 56% vorn. (Bildquelle: Presidencia de la República Mexico)