Mexiko: Angst vor eine Pandemie der Schweinegrippe
|Der Influenzavirus, welcher seit Mitte April in Mexiko zu zahlreichen Opfern geführt hat, könnte sich weltweit ausbreiten. Der neue Krankheitserreger verbindet Eigenschaften von Influenzaviren aus Schweinen, Vögeln und Menschen und wird durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren übertragen. In den letzten zwei Wochen hat der Virus in Mexiko 86 Todopfer hervorgebracht. Bis zu 1300 Menschen könnten infiziert sein. Der mexikanische Präsident Felipe Calderon kämpft stark gegen die Ausbreitung der Krankheit und gab der Polizei und dem Militär die Erlaubnis Grippekranke zu isolieren und deren Wohnungen zu inspizieren. Öffentliche Veranstaltungen (z.B. Fussballspiele oder Gottesdienste) wurden teilweise verboten bzw. werden von der Bevölkerung gemieden. Bisher gibt es keinen Impfstoff dagegen, gleichtzeitig führt die hohe Ansteckungsgefahr zu großer Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft. Die USA haben bereits den öffentlichen Gesundheits-Alarmzustand ausgerufen, um den schnellen Zugang zu Medikamenten zu gewährleisten. Auch in europäischen und lateinamerikanischen Ländern wurden Verdachtsfälle der Schweinegrippe gemeldet. Zudem werden ab sofort interkontinentale Flüge überwacht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte vor einem Gesundheitsnotfall internationalen Ausmaßes. (Bildquelle: Agencia Brasil, Elza Fiuza)