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Peru: Letzte Inka-Siedlung entdeckt?

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Peru: Inka Siedlung im Regenwald - Foto: Quetzal-Redaktion, ssc In Peru ereignete sich eine kleine archäologische Sensation, die im Trubel des Besuches von Bundespräsident Joachim Gauck fast unterging. Mitte März entdeckten peruanische Archäologen am Río Ucayali, einem der Quellflüsse des Amazonas, Reste einer unbekannten Siedlung. Nach einer ersten Sichtung der hinterlassenen Artefakte fanden die Forscher erstaunliche Parallelen zu bereits erforschten Inka-Zentren. Allerdings geben diese Funde den Experten zahlreiche Rätsel auf: Einerseits verweisen Bauweise und Struktur der Anlage auf die Kultur der Inka, andererseits legt ihr Zustand nahe, dass der Ort erst vor etwa 50 Jahren von seinen Bewohnern verlassen wurde. So wurden u.a. gut erhaltene Alltagsgegenstände wie Keramik, Werkzeuge, Reste von Kleidung und bemalte Tierhäute sowie verschiedene Kultobjekte gefunden. Die Artefakte lassen sich sowohl der traditionellen Inka-Kultur als auch der frühen Kolonialära zuordnen. So enthalten die gefundenen Tierhäute nicht nur archaisch anmutende Inkasymbole, sondern auch kurze Texte in einem altertümlichen Spanisch. Die dort immer wieder auftauchende Wendung Kawk Ccoaccinrao lässt die Archäologen vermuten, dass es sich hierbei um den Namen der mysteriösen Stätte handelt. Unter anderem findet sich auch ein Satz, der wie die letzte Botschaft der unbekannten Bewohner anmutet: „Die Freiheit wird euch wahr machen“ (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).

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