Peru: Der illegale Bergbau am Madre de Dios erreicht die Grenze zum Naturschutzgebiet Tambopata
|Das seit den 1960er Jahren bekannte und bekämpfte Problem des illegalen Bergbaus rund um den Madre de Dios und seinen Nebenflüssen in Peru nimmt immer mehr Raum ein. Inzwischen sind hunderte mobile Goldsucher-Boote am Malinowski Fluss angekommen – ein Grenzfluss des Naturschutzgebietes Tambopata. Die Goldsucher hinterlassen neben Diesel und Abfall vor allem giftiges Quecksilber im Fluss, welches horrende Umwelt- und Gesundheitsschäden anrichtet. Die zuständigen Behörden zum Schutz des Parks fordern bereits seit Langem die Hilfe des Umweltministers und des Militärs. Im März 2012 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den illegalen Bergbauern und der Polizei mit drei Toten in der Folge. Daraufhin äußerte sich der Umweltminister, dass die illegalen Goldsucher auf keinen Fall in den Pufferzonen der Naturschutzgebiete geduldet werden würden. Nun, drei Jahre später, ist es doch soweit gekommen, und bislang wird von der Politik nichts dagegen unternommen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, Theresa Rabano).