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Mexiko: Haben Archäologen Reste der Flotte von Hernán Cortés gefunden?

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Lesedauer: 2 Minuten

Noticias_Mexiko_Quetzalredaktion_tzDer spanische Konquistador Hernán Cortés, der Anfang des 16. Jahrhunderts das Reich der Mexica (Azteken) eroberte, soll die elf Schiffe seiner Flotte 1519 versenkt haben. Er wollte nicht nur Eroberer, sondern auch Besitzer des Landes sein. Mit seinen Männern wollte er in Mexiko siedeln und sich damit von Diego Velázquez, dem Gouverneur von Kuba, unabhängig machen. Als Siedler und Gründer von Ortschaften war er nur noch dem König untergeordnet. Etwas Genaues weiß man von der Vernichtung der Flotte bis heute nicht, aber das könnte sich jetzt ändern. Archäologen fanden vor der Küste von Villa Rica in Veracruz drei Anker, deren spanischer Ursprung inzwischen außer Frage steht. Seit zwei Jahren untersuchen die Archäologen aus Mexiko und den USA den Meeresgrund vor Villa Rica. Insgesamt durchkämmen die Forscher inzwischen eine Fläche von 10 km2. Schon zu Beginn der Untersuchungen fand sich ein erster Anker, nur wenige hundert Meter von dem neuesten Fund von zwei weiteren Ankern. Damals fand sich auch ein Stück Holz, dessen Untersuchung bereits eine Zuordnung der Funde erlaubte. Der mexikanische Archäologe Roberto Junco erhofft sich mit den Funden weitere Aufschlüsse über Technologie und Kultur der frühen spanischen Siedler. Allerdings halten sich die Experten zurück, was die genaue Herkunft ihrer Funde betrifft: Es könnte sich durchaus um Cortés‘ versenkte Schiffe handeln, aber ebenso gut auch um Überreste des zu Zeiten der Konquista bedeutenden Hafens von Villa Rica. (Bild: Quetzalredaktion_tz).

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