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Lateinamerika: Biermarkt weiter in Bewegung

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Lesedauer: 2 Minuten

Bier (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc)Der mexikanische Getränkehersteller Fomento Economico Mexicano SAB (Femsa) beabsichtigt, sein Biergeschäft mit SABMiller PLC und Heineken NV zusammenzuschließen. Mit der auf ca. 9 Mrd. US-Dollar geschätzten Fusion wird eine neue Runde im Kampf um die Führerschaft auf dem lateinamerikanischen Biermarkt eingeleitet. Nachdem der brasilianisch-belgische Branchenriese InBev NV im November 2008 durch die Übernahme von Anheuser-Busch (USA) zur unangefochtenen Nummer eins auf dem hart umkämpften globalen Biermarkt aufgestiegen war, zog nun die Konkurrenz nach. Während Femsa gegenüber seinem mexikanischen Mitkonkurrenten Grupo Modelo SAB, an dem Anheuser-Busch InBev zu 50 Prozent beteiligt ist, Boden gutzumachen hofft, versprechen sich SABMiller PLC (Großbritannien/ Südafrika) und Heineken NV (Niederlande), Nummer zwei bzw. drei im weltweiten Biergeschäft, einen besseren Zugang zum nord- und lateinamerikanischen Markt. Letzterer gewinnt vor allem deshalb an Bedeutung, weil 2008 die weltweite Bierproduktion nur noch um 1,6 Prozent gestiegen war (gegenüber ca. 5 Prozent in den Vorjahren) und weitere Zuwächse vor allem dort sowie Asien und Afrika zu erwarten sind. Der hochprofitable mexikanische Biermarkt, den Femsa und Grupo Modelo faktisch unter sich aufgeteilt haben, bietet zudem einen günstigen Zugang zu den USA, die nach China weltweit immer noch der zweitgrößte Bierkonsument sind – gefolgt von Russland und Brasilien. Deutschland liegt lediglich auf Platz fünf und spielt im globalen Biergeschäft keine nennenswerte Rolle. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc)

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