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Lateinamerika: Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien

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Lesedauer: 2 Minuten

Am 10. November begann die 30. Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien. Die Staats- und Regierungschefs der Vertragsstaaten trafen sich bereits am 6. und 7. November beim Global Climate Leader-Summit. Die Wahl des Tagungsortes Belém könnte nicht symbolträchtiger sein. Die Hauptstadt des Bundestaats Pará ist eine der größten Städte im Amazonasgebiet, also inmitten der viel beschworenen grünen Lunge unseres Planeten. Die Organisation der Iberoamerikanischen Staaten für Bildung, Wissenschaft und Kultur (OEI) wies darauf hin, dass COP30 eine gute Gelegenheit für die Staaten der Region sei, ihre Präsenz in diesem Forum der Klimapolitik zu stärken und zu zeigen, dass Entwicklung und Nachhaltigkeit möglich sind. Auf dem Kontinent gibt es bereits Programme zum Klimaschutz, die in internationaler Zusammenarbeit umgesetzt werden; so z.B. auch zur Realisierung einer gerechten und nachhaltigen Energiewende. Das wohl spektakulärste Projekt, das bei COP30 vorgestellt werden soll, ist der von Brasilien vorgeschlagene Tropical Forest Forever Facility-Fonds (TFFF). Dieser sieht Belohnungen bzw. Entschädigungen für Länder vor, die ihre Regen- und Tropenwälder schützen und erhalten. Für jeden zerstörten Hektar Wald sollen dagegen Strafzahlungen fällig werden. Finanziert werden soll das Ganze durch Beiträge der beteiligten Staaten (25 Milliarden USD) und aus privaten Spenden (100 Milliarden USD). Die BRICS-Staaten beschlossen bereits im Juli ihre Unterstützung für den TFFF und seine Einrichtung auf der COP30. Weitere Staaten wie Frankreich, Norwegen und Deutschland kündigten ihre Unterstützung an, wobei sich Deutschland bezüglich des finanziellen Beitrags bisher bedeckt hält. Konkrete Finanzzusagen für den Klimaschutz gehören bis zum 21. November zu den wichtigsten Verhandlungsschwerpunkten auf der Konferenz, neben verbindlichen Plänen zur Reduzierung der Treibhausgase und dem Schutz der Regenwälder. Zudem wird es auch um geeignete Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels gehen. (Bildquelle: ibama_cc by-sa 2.0)

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