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Lateinamerika: OECD fordert bessere Bildung an

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Lesedauer: 2 Minuten

Argentinien_Indigene SchülerInnen_Foto: Quetzal Redaktion_Soledad BiasattiDie lateinamerikanischen Länder hatten in der PISA-Studie des Jahres 2012 sehr schlecht abgeschnitten; die Länder der Region rangierten ausnahmslos im letzten Drittel, Peru war das Schlusslicht. Ein halbes Jahr vor Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Erhebung vom Frühjahr 2012 mahnte gestern Andreas Schleicher, OECD-Direktor für Bildung und Qualifikation, die Länder Lateinamerikas an, mehr Ressourcen für die Bildung zur Verfügung zu stellen. Eine Ursache für das schlechte Abschneiden sei insbesondere die starke Segregation der Bildung. Diese sei sowohl in sozialer als auch in räumlicher Hinsicht stark ausgeprägt. In den lateinamerikanischen Ländern besteht ein enger Zusammenhang zwischen sozialem Status und Schulerfolg. Hinzu kommen auffällige regionale Unterschiede: Schulen in städtischen Zentren seien in der Regel besser als die im ländlichen Raum. Schüler aus armen Familien und im ländlichen Raum besuchten Schulen, denen es an der notwendigen Ausstattung fehle. Der Bildungswissenschaftler bezeichnete Lateinamerika als „Opfer von starken räumlichen Ungleichheiten“. Am stärksten sei Peru von diesen Unterschieden betroffen, gefolgt von Kolumbien, Mexiko und Argentinien. Liliana Miranda vom peruanischen Bildungsministerium betonte, man habe erkannt, dass man im Land der Ungleichheit infolge Behinderung oder ethnischer Herkunft, z.B. bei Afroperuanern, mehr Aufmerksamkeit widme müsse. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, Soledad Biasatti)

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