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Peru: Aufstände in der peruanischen Stadt Casma

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Peru: Gesellschaft, Proteste - Foto: Quetzal-Redaktion, sscSeit vergangenem Montag kommt es in der peruanischen Region Áncash immer wieder zu Aufständen wütender Bewohner der Stadt Casma. Auslöser dafür war der ebenfalls am Montag verübte Mord an dem Geschäftsmann Alberto Coveñas Sernaqué. Zwei Jugendliche im Alter von 18 und 19 Jahren hatten ihn mit Schüssen in Gesicht und Brust getötet. Vor Gericht sagten sie aus, von der Schwägerin des Opfers mit Geld zu dem Mord verleitet worden zu sein. Die Menschen in Casma wehren sich nun gegen die zunehmende Gewalt in ihrer Stadt sowie die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen. Ihre öffentliche Wut ging so weit, dass sie das Kommissariat angriffen, um es zu stürmen und in Eigeninitiative Gerechtigkeit an den mittlerweile inhaftierten Tätern zu verüben. Dabei kam es zu gewaltvollen Auseinandersetzungen mit der Polizei, die versuchte, die aufgebrachte Menge unter Kontrolle zu bringen. Den bisherigen Gipfel des Protests stellt die andauernde Blockade eines 125km langen Abschnitts der Panamericana dar. Mehrere Fahrzeuge bilden derzeit auf der Höhe von Puente Sechín eine 500 Meter lange Autoschlange, die, verstärkt durch Steine, Amerikas wichtigste Handelstraße teilweise versperrt. Da die einheimischen Polizisten bisher erfolgreich von den Demonstranten zurückgedrängt wurden, ist Unterstützung durch Einsatzkräfte der „Escuadrón de Emergencia“ und der „Unidad de Acciones Tácticas“ eingetroffen, die dabei helfen sollen, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc)

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