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Chile, Peru: Normalisierung der (ungleichen) Beziehungen

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Die Präsidenten von Chile und Peru, Sebastián Piñera und Alán García, in Madrid Foto: Alex Ibañez/Presidencia de la República de ChileDie Präsidenten von Chile, Sebastián Piñera,und Peru, Alán García, haben am Rande des VI. Gipfels der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union und Lateinamerikas in Madrid vereinbart, dass die beiden Nachbarstaaten ihre gegenseitigen Beziehungen wieder intensivieren wollen. Sie liegen seit dem Streit über den Verlauf der Seegrenze und der Einreichung des Falls beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag praktisch auf Eis. Die Schwierigkeiten existieren zwar weiter, könnten aber auf juristischem Wege beigelegt werden, betonten sie quasi unisono. Sowohl Alán García als auch Sebastián Piñera sprachen Einladungen zu Staatsbesuchen aus. Einigkeit besteht zudem darüber, die Beziehungen zwischen beiden Staaten über den Umweg der Wirtschaft und des Handels verbessern zu wollen. Peru ist derzeit das Land in Lateinamerika mit den am schnellsten ansteigenden Auslandsdirektinvestitionen (FDI). 2009 stiegen sie um 28,1 Prozent auf 6,2 Milliarden US-Dollar an. Chile ist dabei mit 6,85 Prozent das fünftwichtigste Ursprungsland, vor allem durch die drei Unternehmen Cencosud International (Supermärkte), Compañía Minera Latinoamericana (Bergbau) und Invercable (Kabelhersteller). Im Gegensatz dazu spielt Peru bei den FDI in Chile mit weniger als einem Prozent keine Rolle (Bildquelle: Alex Ibañez/Presidencia de la República de Chile).

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