Peru: Neben Haiti höchste Kosten zur Armutsbekämpfung
|Nach einem Bericht der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) muss Peru (mit 44,2 Prozent der Menschen leben in Armut) nach Haiti (76,7 Prozent), die meisten Mittel in zur Bekämpfung der Armut investieren. Aufgrund der weltweit enorm gestiegenen Nahrungsmittelpreise können gerade die ärmeren Schichten der Bevölkerung ihr Konsumniveau nicht mehr aufrecht erhalten, da ihnen schlichtweg das Geld zum Kauf von Nahrung fehlt. Unter Annahme, dass die Preise von Getreide, Sojabohnen, Zucker und Fleisch einen weiteren Preisanstieg von 30 Prozent verzeichnen würden, müsste Peru nach dem Modell der IDB, 4,4 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts über Transfers (z.B. Sozialprogramme) an die sozial Schwächeren verteilen, damit die Armutsquote nicht auf 49,5 Prozent ansteigt. Haiti müßte im Vergleich 12,12 Prozent seines BIP aufbringen, damit es ein Ansteigen der Armutsquote auf 79,1 Prozent verhindert. Chile ist das Land, was den geringsten Anteil des BIP in Sozialprogramme investieren müsste (0,19 Prozent). Das klingt nicht viel, aber sollte es Chile nicht machen, so könnte die Armut von 12,3 auf 17,2 Prozent steigen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).