Der kurzfristig einberufene UNASUR-Krisengipfel in Santiago de Chile ging am Montagabend nach einer Sitzung von sechs Stunden mit einer einheitlichen und eindeutigen Erklärung der anwesenden Staatschefs und Regierungsmitglieder zu Ende. Die wesentlichen Punkte der Erklärung sind die volle Unterstützung der UNASUR-Länder des erst im August durch ein Referendum im Amt bestätigten Präsidenten Evo Morales, die Verurteilung eines zivilen Staatsstreiches sowie einer Destabilisierung der institutionellen Ordnung und der territorialen Integrität Boliviens. Im Zusammenhang damit wird auch die Zerstörung öffentlicher bzw. staatlicher Einrichtungen verurteilt und alle Beteiligten aufgerufen, ihre gewalttätigen Aktionen einzustellen. Zur Untersuchung des Massakers im Departement Pando, bei denen etliche Campesinos ums Leben kamen (die Angaben schwanken zwischen 15 und mehr als 30 Toten), wurde ein Ausschuss ins Leben gerufen, der den Vorfällen auf den Grund gehen soll. Dem Aufruf zum Dialog zwischen den Konfliktparteien folgte die Einberufung einer offenen Kommission zur Begleitung des politischen Dialoges in Bolivien und einer weiteren Kommission zur logistischen Unterstützung der bolivianischen Regierung bei der Bewältigung der Krisensituation. (Foto: Presidencia de la República de Chile)
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Bolivien, Chile: Regierung Morales erfährt einhellige Unterstützung durch UNASUR
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