Boliviens Präsident Evo Morales äußerte gestern auf einer Pressekonferenz seinen Wunsch nach einer Übereinkunft über die diplomatischen und ökonomischen Beziehungen seines Landes zu den USA. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern hatten sich nach der Ausweisung des US-Botschafters Philip Goldberg im September 2008 rapide verschlechtert. Parallel zu Evo Morales‘ Pressekonferenz traf sich der bolivianische Außenminister David Choquehuanca in La Paz mit dem stellvertretenden US-Staatssekretär für Angelegenheiten der Westlichen Hemisphäre, Arturo Valenzuela, zu Gesprächen über ein neues Rahmenabkommen. Die Aufnahme der Gespräche geht auf eine Bitte von US-Präsident Barack Obama zurück, der eine neue Etappe der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts zwischen den USA und Bolivien einleiten möchte, wie Valenzuela betonte. In den nächsten Wochen soll das neue Rahmenabkommen unterzeichnet werden. Wie Choquehuanca betonte, gebe es nicht nur gute Absichten, sondern es seien konkrete Fortschritte gemacht worden. Das Vertragswerk beinhaltet unter anderem den politischen Dialog beider Staaten, die gemeinsame Verantwortung im Kampf gegen den Drogenhandel, die wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie internationale Handelsverträge (Bildquelle: Embajada de Estados Unidos en Bolivia).
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Bolivien, USA: Gespräche über künftige Beziehungen
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