Mit 67% wurde Morales erst vor wenigen Tagen im Referendum über eine mögliche Amtsenthebung als Präsident bestätigt, Ruhe kehrt – wie von zahlreichen Fachleuten zuvor prognostiziert – jedoch nicht ein. Bereits für den heutigen Dienstag haben fünf bolivianische Gouverneure zu einem 24-stündigen Streik gegen Morales aufgerufen (nach Medienberichten traten die Bediensteten des öffentlichen Nahverkehrs sowie der privaten Banken in Santa Cruz, Sucre, Tarija und Trinidad in den Streik). Hintergrund ist eine geplante Steuerreform, welche eine Umverteilung der Einnahmen aus den Treibstoff-Steuern vorsieht. Konnten bisher die Regionalregierungen entscheiden, was sie mit den Einnahmen machen, so soll dies nun vermehrt durch die Zentralregierung in La Paz erfolgen. Diese sieht vor, dass die Steuern eine an ältere Bürger ausgezahlte jährliche Rente von 337 Dollar finanzieren. Dagegen wehren sich die liberalen / konservativen Präfekten. Sie kündigten bereits weitere Maßnahmen an, sofern ihre Forderungen nicht erfüllt werden.
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Bolivien: Streik der Gouverneure für 24 Stunden
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Dieser Beitrag ist Bestandteil unseres Quetzal Bolivien-Tagebuchs:
Bolivia en Movimiento