Lateinamerika: Die Region im globalen Friedensindex 2011
|Das in Sidney (Australien) beheimatete Institut für Wirtschaft und Frieden (IEP) hat in seinem kürzlich veröffentlichen „Global Peace Index“ (GPI) 2011 auch die Friedfertigkeit der Länder Lateinamerikas im weltweiten Vergleich bewertet. Dabei belegten Uruguay (Platz 21), Costa Rica (Platz 31) und Chile (Platz 38) die drei Spitzenplätze innerhalb der Region. Kolumbien gilt mit Rang 139 nach wie vor als gewalttätigstes Land südlich des Rio Grande. Guatemala (Platz 125), Venezuela (Platz 124) und Mexiko (Platz 121) folgen im Gewaltranking. Der GPI ist die weltweit bedeutendste Bemessungsgrundlage im globalen Maßstab. Er bewertet laufende innere wie internationale Konflikte, die Sicherheit von Gesellschaften und den Grad der Militarisierung in insgesamt 153 Staaten. Die friedlichste Region ist Westeuropa. Allein sieben der Top 10 sind europäische Länder, darunter Island auf Platz 1. Zu den zehn bestplatzierten zählen auch Neuseeland (Platz 2), Japan (Platz 3) und Kanada (Platz 9). Die USA konnte sich zwar leicht verbessern, liegt aber mit Rang 82 immer noch in schlechtere Hälfte der erfassten Länder. Damit rangiert die westliche Führungsmacht noch hinter solchen lateinamerikanischen Ländern wie Panama (Platz 49), Argentinien (Platz 55), Paraguay (Platz 66), Kuba (Platz 67), Nicaragua (Platz 72), Brasilien (Platz 74) und Bolivien (Platz 76). Die am wenigsten friedfertige Region ist das subsaharische Afrika. Sudan (Platz 151) und Somalia (letzter Platz) gehören ebenso wie der Irak (Platz 152) zu den Schlusslichtern. (Bildquelle: NASA World Wind)