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Lateinamerika: V. Amerika-Gipfel im Zeichen der Entspannung

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Der V. Amerika-Gipfel in Trinidad y Tobago scheint allem Anschein nach die Beziehungen der lateinamerikanischen Staaten untereinander, vor allem aber zu den USA auf eine neue Basis zu stellen. Der neu-gewählte US-Präsident Barack Obama sprach von einer „gleichberechtigten Partnerschaft“ auf dem Kontinent. Aufhorchen ließ auch ein anderer Satz Obamas, der betonte, nicht über die Vergangenheit debattieren, sondern ein neues Verhältnis zu den südlichen Nachbarn suchen zu wollen. Dies dürfte in erster Linie Kuba betreffen, obwohl der Inselstaat an dem Gipfel der 34 Staats- und Regierungschefs aufgrund des Ausschlusses aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) im Jahr 1962 gar nicht teilnahm. Neben einem „Neubeginn“ mit Kuba strebt Obama zudem entspanntere Beziehungen zu Venezuela und dessen Präsidenten Hugo Chávez an. Ob den Worten Taten folgen werden, bleibt abzuwarten. Boliviens Präsident Evo Morales jedenfalls bleibt skeptisch. Er sehe auch nach drei Monaten Obama keinen echten Wandel. Washington würde weiterhin gegen seine Regierung konspirieren, wie der Streit um die Ausweisung des US-Botschafters zeigte. Die Abschluss-Erklärung des Amerika-Gipfels wurde von den fünf wichtigsten ALBA-Staaten nicht unterzeichnet, weil die USA nicht ausdrücklich das Kuba-Embargo verurteilt.

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