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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Viva la Vida, Die Welt der Frida Kahlo

Sonja Rettig* | | Artikel drucken
Lesedauer: 12 Minuten

Eine Frau leugnet ihr wahres Alter und gibt das Jahr 1910 als Geburtsjahr an. Die Malerin Frida Kahlo hatte den Wunsch, gleichzeitig mit dem Ausbruch der mexikanischen Revolution geboren zu sein. Die nationale Aufbruchstimmung beeinflußte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts alle Intellektuellen auf die eine oder andere Art.

Das blaue Haus in Coyoacán, einem Stadtteil von Mexico D.F., das Frida Kahlo gemeinsam mit ihrem Ehemann Diego Rivera, dem berühmten Muralisten, bewohnte, war zugleich auch Mittelpunkt des künstlerischen und intellektuellen Lebens Mexikos. Zahlreiche bekannte und berühmte Maler, Dichter, Fotografen, Politiker, Schriftsteller und Intellektuelle gingen als mehr oder weniger enge Freunde bei den Riveras ein und aus und wohnten zum Teil sogar eine Zeitlang mit darin. Vor allem Frida Kahlo genoß es, von bedeutenden Leuten umgeben zu sein. Es bedeutete für sie eine Erweiterung ihres Horizontes, eine Möglichkeit, geistige Verbündete zu finden, Geschäftsverbindungen zu knüpfen, kurz das pulsierende Leben, welches auf diese Weise in ihrer unmittelbaren Nähe gebündelt war, zu atmen. Mit dem Ausbruch der Revolution verbanden die Intellektuellen eine große Hoffnung: geistigen und wirtschaftlichen Umbruch, eine Rückbesinnung auf die nationalen Wurzeln, einen eigenen mexikanischen Weg. Frida Kahlo gelang dieser Weg an der Seite ihres Ehemannes und unabhängig von ihm. Diego Rivera war schon ein international anerkannter und berühmter Künstler, lange bevor Frida Kahlo seine dritte Ehefrau wurde. Rivera hat ihre künstlerischen Fähigkeiten frühzeitig erkannt und die Malerin in ihrem Bestreben nach eigenständiger Ausdrucksweise bestärkt und bewußt gefördert. In seinem 1943 veröffentlichten Essay „Frida Kahlo und die mexikanische Kunst“ schrieb er: „Im Panorama der mexikanischen Kunst der letzten zwanzig Jahre erglänzt das Werk von Frida Kahlo wie ein Diamant unter geringwertigen Juwelen, klar und hart, mit genau umgrenzten Facetten.“ Das waren nicht nur die Worte eines Geliebten und engen Freundes, sondern die eines Kritikers und Kenners ihrer Kunst. Gerade für eine Frau war es zu jener Zeit nicht leicht, als eigenständige Künstlerin neben ihren männlichen Kollegen zu bestehen. Anfangs, als Frida Kahlo noch nicht wagte, mit ihren Bildern an die Öffentlichkeit zu treten, wurde sie von der Presse, wenn überhaupt, allenfalls als sehr schöne Ehefrau des berühmten Wandmalers, und auch nur am Rande erwähnt. Zu Pinsel und Zeichenstift griff sie erst nach einem schweren Verkehrsunfall, der sie monatelang ans Bett fesselte. Anfangs zeichnete sie mehr aus Langeweile, später zunehmend, um neuen Lebensmut und Kraft zu schöpfen, die zahllosen Operationen (insgesamt 38!), Fehlgeburten und seelischen Leiden zu überstehen. Es ist dies die bittere Ironie des Schicksals, daß diese Frau gerade wegen der authentischen Darstellung ihres Leidens das Interesse der Kunstwelt und natürlich der Intellektuellen in Mexiko, den USA und in Europa auf sich zog.

Anfang 1928, zwei Jahre nach dem Unfall, wurde Frida Kahlo über Freunde in einen Kreis eingeführt, der sich um den kommunistischen Exilkubaner Julio Antonio Mella gebildet hatte, dessen Geliebte zu der Zeit die in Italien geborene Amerikanerin Tina Modotti war. Frida und Tina Modotti, die sich in der mexikanischen Kunstwelt großer Beliebtheit erfreute, wurden Freundinnen. Durch sie kam die Kahlo zur Kommunistischen Partei und lernte Diego Rivera kennen. Rivera war nunmehr 41 Jahre alt und Mexikos berühmtester Künstler. Er malte viel und schnell und ließ sich oft sogar seine Mahlzeiten auf die Gerüste bringen. Trotz seines wenig attraktiven Äußeren und seiner enormen Körperfülle hatte Diego Rivera zahlreiche Liebesabenteuer, von denen ihn keine Ehefrau abhalten konnte. Bevor er Frida Kahlo kennenlernte, war seine zweite Ehe mit Lupe Marin in die Brüche gegangen. Rivera übte eine ungeheure Anziehungskraft auf Frauen aus, zum einen gerade wegen seiner Häßlichkeit (wahrscheinlich gedachten seine zumeist schönen Frauen ihre eigene Schönheit durch diese Verbindung noch zu erhöhen), zum anderen wegen der Ausstrahlung seiner faszinierenden Persönlichkeit. Selbst während er malte, unterhielt er zahlreiche Leute mit amüsanten Geschichten und Anekdoten. Sicherlich hatte seine Berühmtheit auch einen großen Anteil an seiner Wirkung auf andere. Frida Kahlo näherte sich dem berühmten Muralisten, indem sie ihn unverblümt um seine Meinung zu ihren Bildern bat. 1928 malte Rivera Frida Kahlo als militante Kommunistin in der Freskoreihe „Ballade von der Proletarischen Revolution“. Sie selbst ließ sich von ihm zur Vervollkommnung ihrer eigenen Malerei anregen. Im Gegensatz zum generalisierenden Monumentalismus Riveras konzentrierte sie sich auf individuelle Besonderheiten der Porträtierten und das differenzierte Innenleben ihres naheliegenden Umfeldes – Tiere, Pflanzen, Stilleben, Freunde und vor allem sich selbst.

Bis auf wenige Ausnahmen waren die meisten Freunde von ihr nicht wenig erstaunt, als Frida mit den Heiratsabsichten Diego Riveras Ernst machte. Es war die Rede von der Verbindung des „Elefanten mit der Taube“. Das Jungverheiratete Paar wohnte anfangs am Paseo de la Reforma. Siqueiros mit seiner Frau und verschiedene andere Kommunisten gehörten zu den ständigen Gästen. Allerdings wurde Rivera, der damals Generalsekretär der Kommunistischen Partei Mexikos war, bald darauf von der Partei ausgeschlossen. Seine privaten Freundschaften mit Vertretern der Regierungspartei, die Kontakte zu zahlreichen Einzelpersönlichkeiten außerhalb der KP, die verschiedenen Wandmalereiaufträge durch die Regierung stießen bei dem konservativen Flügel der Partei auf Mißfallen, dazu kamen Meinungsverschiedenheiten zu bestimmten politischen Haltungen. Außerdem war Riveras unkonventionelle Art, sich über bestimmte Moralauffassungen hinwegzusetzen, sicherlich einigen Genossen schon lange ein Dorn im Auge. Trotzdem blieb Rivera seiner Überzeugung nach Kommunist, die Themen seiner Fresken kündeten weiterhin davon. Allerdings traf ihn die Entscheidung sehr: „Ich hatte meine Heimat verloren; denn meine Heimat war stets die Partei gewesen“. Viele ehemalige Genossen wandten sich von ihm ab. Selbst Tina Modotti brach ihre Freundschaft aus Parteitreue ab. So nahm Rivera Zuflucht zu seiner zweiten Heimat, der Malerei und zu seiner Ehe mit Frida. Sie selbst malte in der Zeit kaum, sondern ging völlig in ihrer Aufgabe als Ehefrau auf. Sie war aus Solidarität sofort aus der Partei ausgetreten und kümmerte sich nun darum, Diego seelisch und körperlich wieder aufzurichten, denn Rivera arbeitete bis zum Kollaps. Sie brachte ihm täglich das Essen ins Atelier und sah ihm stundenlang bei der Arbeit zu und Rivera schätzte ihr kritisches Urteil. Auf Einladung des amerikanischen Gesandten Dwight W. Morrow fuhren die Riveras nach Cuernavaca, wo Diego ein Wandgemälde malen sollte. Der Kunstkritiker Luis Cardosa y Aragón, der das Paar dort besuchte, schrieb über die Zeit: „Frida war Grazie, Energie und Talent in einem, ein Wesen, das meine Vorstellungskraft und meine Begeisterungsfähigkeit ungemein bewegt hat. Diego und Frida sind für mich seither ein Teil der geistigen Landschaft von Mexico, ebenso wie Popocatepetl und Iztaccihuatl zum geografischen Bild gehören.“

Ab Mitte der zwanziger Jahre nahm das Interesse der mexikanischen Regierung an Wandmalerei ab und Rivera mußte sich nach neuen Aufträgen umsehen. Da kam es sehr gelegen, daß Rivera in den Vereinigten Staaten als Muralist einen guten Ruf hatte und viele Großindustrielle durch Aufträge an den berühmten Meister ihre Liberalität zu beweisen suchten. Ende 1930 reisten Diego und Frida nach San Francisco. Während Diego sich um seine Aufträge kümmerte, unternahm Frida Streifzüge durch die Stadt. Während ihres Aufenthaltes wurden Diego und seine Frau oft zu Parties und Empfängen eingeladen. Rivera hielt Vorträge und Vorlesungen, zahlreiche Galerien stellten seine Werke aus. Bei den Arbeiten an den Fresken hatte Rivera eine Reihe von Assistenten um sich versammelt, die alle bei dem großen Maler lernen wollten. Rivera wurde auch mit dem Kunstsammler Albert M. Bender bekannt, der sich schon im Vorfeld der Reise für Rivera eingesetzt hatte. Bender hatte einflußreiche Verbindungen und unterstützte ihn auf der Suche nach Käufern. Frida lernte den Fotographen Edward Weston kennen, der eine Zeitlang mit Tina Modotti liiert war sowie den Spezialisten für Knochenchirurgie Dr. Leo Eloesser, mit dem sie seitdem Zeit ihres Lebens eine enge freundschaftliche Beziehung verband. Sie konsultierte ihn später sehr oft bei wichtigen medizinischen und damit verbundenen seelischen Problemen. Sie widmete ihm ein Bild. Mitte des darauffolgenden Jahres hatte Diego seine Arbeiten in San Francisco beendet und er und Frida kehrten zurück nach Mexiko. Kurz darauf trafen sie mit dem russischen Filmregisseur Sergej Eisenstein zusammen, der während seiner Arbeit an dem Film „Que viva Mexico!“ im Land weilte. Seine Arbeit an dem Wandgemälde im Nationalpalast konnte Rivera allerdings nicht beenden, da er zu einer Retrospektive seines Werkes im Museum of Modern Art nach New York eingeladen wurde. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Bilder zur Ausstellung vorbereitet. Empfänge und Parties ließen die Riveras neue Kontakte und Freundschaften knüpfen. Die Kunsthändlerin Frances Flynn Paine machte sie mit wichtigen Persönlichkeiten der Kunst- und Finanzwelt bekannt. Die Ausstellung war ein voller Erfolg.

1932 erhielt Diego Rivera ein Angebot vom De-troit Institute of Arts, Wandbilder zum Thema der modernen Industrie, zu malen. Bei der Ankunft in Detroit wurden er und Frida vom Direktor des Institutes, dem mexikanischen Vizekonsul und den Mitgliedern der Kunstkommission vorgestellt. Im Gegensatz zum Aufenthalt in Manhattan war Frida von dem gesellschaftlichen Klima in Detroit abgestoßen. Einige Monate später reiste Frida Kahlo in Begleitung von Lucienne Bloch, Tochter des Schweizer Komponisten, nach Mexiko, da ihre Mutter schwer erkrankt war. Sie starb kurz nach Fridas Ankunft. Frida kehrte in die Vereinigten Staaten zurück, doch sie sehnte sich bald nach ihrer mexikanischen Heimat. Eine Affäre Riveras mit Fridas Schwester Cristina verschärfte die Beziehungen zwischen den Eheleuten und 1935 trennten sie sich. Frida begann eine Beziehung zum Bildhauer Isamu Noguchi.

Sie verzieh jedoch ihrer Schwester, die später mit ihren Kindern Teil von Fridas Familie wurde. Vor allem in den letzten Lebensjahren war Cristina Fridas engste Vertraute und Freundin. 1933 fuhr Frida Kahlo mit Max Schachtman (Gründer der trotzkistischen Bewegung in den USA) und George Novak (Sekretär des amerikanischen Komitees zur Verteidigung Trotzkis) nach Tampico, um Trotzki und seine Frau Natalia in die Hauptstadt zu bringen. Die Trotzkis nahmen auf Einladung Riveras im Blauen Haus Quartier. In diesen Jahren maß Frida ihrer Malerei wieder großen Raum zu und es entstanden einige ihrer wichtigsten Werke. Sie beteiligte sich mit dem Bild „Meine Großeltern, meine Eltern und ich“ 1937 an der Ausstellung der Galería de Arte del Departamento de Acción Social de la UNAM. 1938 reiste der Dichter Andre Breton mit seiner Frau Jaqueline nach Mexiko. Breton war von Fridas Bildern begeistert. In New York fand im selben Jahr ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Levy statt, die auch ein großer finanzieller Erfolg wurde. In die gleiche Zeit fällt eine kurze Liebesaffäre mit dem Fotografen Nickolas Muray. Auf Betreiben Bretons fuhr Frida im Jahr darauf nach Paris, um sich an der Ausstellung „Mexiko“ in der Galerie Pierre Colle zu beteiligen. Fridas Auftritt in Europa hinterließ einen großen Eindruck in der Kunstwelt. Kandinsky, Picasso und Marcel Duchamp waren des Lobes voll. Die Surrealisten bezeichneten sie als eine der ihren. Auch die Modewelt schenkte ihr Beachtung. Schiapa-rellis „Robe Madame Rivera“ ist ein Beweis dafür. Nach ihrer Rückkehr nach Mexiko ließen sich Diego und Frida scheiden. Nach außen wurde begründet, daß Fridas Unabhängigkeit damit konsolidiert werden sollte. Möglich ist aber eher, daß Diego von der kurzen amourösen Beziehung zu Trotzki erfahren hatte. 1940 nahm sie neben María Izquierdos, Remedios Varo, Leonora Carrington und Wolfgang Paalen mit zwei Bildern an der Internationalen Surrealistenausstellung in der Galería de Arte Mexicano teil. Im selben Jahr heirateten Diego und Frida erneut, allerdings mit Fridas Bedingung, die Hälfte der Haushaltskosten zu tragen und ohne sexuelle Beziehung zusammenzuleben. In New York beteiligte sie sich an der „Golden Gate International Exhibition“ und an der Ausstellung „2000 Jahre mexikanische Kunst“. Auf Vermittlung von Rivera arbeitete Frida als Zeichenlehrerin an der Maler- und Bildhauerschule „La Esmeralda“. Wegen ihres körperlichen Zustandes hielt sie den Unterricht bald bei sich zu Hause ab. Ihre Schüler, „Los Fridos“ genannt, malten unter ihrer Anleitung ein Wandbild in der Pulqueria „La Rosita“. In dieser Zeit beteiligte sich Frida Kahlo trotz häufig wie- derkehrender Schmerzen und mehrerer chirurgischer Eingriffe an zahlreichen Ausstellungen in Mexiko und in New York. Sie war Gründungsmitglied des Semenario de Cultura Mexicana, erhielt 1946 neben Dr. Atl, Julio Castellanos und Francisco Goitia vom Erziehungsministerium einen Preis. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ließen sich einen Besuch bei der mittlerweile berühmten Künstlerin nicht nehmen. Die Rockefellers weilten im Blauen Haus, Edward G. Robinson, Josephine Baker, die Dichterin Gabriela Mistral, Botschafter sowie Politiker verschiedener Länder. Frida liebte Geselligkeit, denn die ließ sie Verzweiflung und Einsamkeit vergessen. Die Schauspielerin Dolores del Río, die Schriftsteller Salvador Novo, Carlos Pellicer und Pita Amor, der Sänger Jorge Negrete waren ständige Gäste. Als Zeichen der Verbundenheit hatte Frida neben Diego die Namen von María Félix, der Malerin Irene Bohus, Diegos Sekretärin Teresa Proenza und Elena Vásquez Gómez auf die Wand ihres Schlafzimmers gemalt. Bald jedoch verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand weiter, dazu kamen Depressionen. Diego Rivera bereitete deshalb im April 1953 eine große Retrospektive ihres Werkes in der Galería de Arte Contemporáneo von Lola Álvarez Bravo vor. Zur Eröffnung dieser ersten Einzelausstellung in Mexiko ließ Frida ihr Bett in die Galeria stellen und wurde somit integrierter Bestandteil der Ausstellung. Wenige Monate darauf mußte wegen fortgeschrittenem Wundbrand ihr rechtes Bein amputiert werden. Von diesem Schock erholte sie sich nie wieder. Schon in den Jahren zuvor hatte sie wegen der starken Schmerzen einen hohen Alkohol- und Morphiumkonsum. Sie unternahm mehrere Selbstmordversuche und wurde von Diegos Liebesbeweisen und Besuchen ihres Freundeskreises abhängig. Wenige Tage vor ihrem Tod am 4. April 1954 nahm sie mit Diego Rivera, Jüan O’Gorman und anderen an einer Protestkundgebung gegen die Intervention der USA in Guatemala teil. Rivera sagte über sie: „In Fridas Werk herrscht nicht die Tragödie. Das ist von vielen Menschen oft falsch verstanden worden. Die Finsternis ihres Schmerzes ist nur der samtartige Untergrund für das wunderbare Licht ihrer körperlichen Kraft, ihrer verfeinerten Sensibilität, ihrer leuchtenden Intelligenz und der unbesiegbaren Kraft, mit der sie um das Leben kämpft, um ihren Freunden, den Menschen, zu zeigen, wie man feindseligen Mächten widerstehen, über sie triumphieren und zu einem höheren Glück gelangen kann…“ (Tibor, Rachel: Frida Kahlo. Über ihr Leben und ihr Werk. Verlag Neue Kritik, Frankfurt, 1980. S.9).

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* geb. 1964 in Bartmannshagen, Studium der Kunsterziehung und Russisch an der Universität Dresden, arbeitet z.Z. in einem Projekt für Jugendarbeit in Leipzig.

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