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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Lateinamerikawissenschaften der DDR. Entwicklung und Ende

Max Zeuske | | Artikel drucken
Lesedauer: 21 Minuten

Die zweite Etappe der Entwicklung der Lateinamerikawissenschaften begann unter institutionellem Aspekt mit der 3. Hochschulreform, die 1967 einsetzte und 1968 mit den Sektionsbildungen ihren Höhepunkt erreichte. Unter inhaltlichem Gesichtspunkt war sie primär von der Entwicklung der personellen Kapazitäten bestimmt. Es gab jedoch auch „äußere“ Ereignisse, die sowohl den Inhalt wie die Formen der Arbeit stark beeinflußten: in den siebziger Jahren waren das vor allem die Folgen der Pinochetdiktatur in Chile ab 1973, die Revolution in Portugal und der nachfolgende Durchbruch der antikolonialen Befreiungsbewegungen in Angola und Mozambique 1975 sowie, gegen Ende der Etappe, der Sieg der sandinistischen Revolution in Nikaragua 1979. In den ideellen Auseinandersetzungen wirkten auch die Debatten der sechziger Jahre, die vor allem an Wirksamkeit und Auffassungen Ernesto Che Guevaras geknüpft waren, noch weit in die siebziger Jahre hinein, so z.B. die Kontroverse „Feudalismus oder Kapitalismus“ in der Geschichte – und daher auch der Gegenwart – Lateinamerikas.

Institutionen war das wichtigste Ereignis dieser Etappe – im Rückblick – die Bildung der Sektion Lateinamerikawissenschaften in Rostock, die allgemein bereits vorgestellt wurde [1]. Obwohl von 1968-1979 elf Angehörige des Nachwuchses promovieren konnten, vollzog sich die Entwicklung der Sektion hinsichtlich ihrer Lehrkapazität und ihrer Forschungsleistungen noch quälend langsam. Der Lehrkörper wuchs nicht über die drei Hochschullehrer hinaus, die seit 1967 hier tätig waren, wobei die Hauptlast weiterhin von A. Dessau allein getragen wurde. Dennoch leistete die Sektion Erstaunliches, insbesondere mit der Integration der Chile-Emigranten ab 1974 und dann besonders mit dem Aufbau der Portugiesisch-Abteilung einschließlich einer Dolmetscherreserve des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen nach den gesellschaftlichen Wandlungen in Portugal, Angola und Mozambique. Für ein reichliches Jahrzehnt vollbrachte sie – und in geringerem Umfang auch die Spanisch-Abteilung (die nach 1979 mit den Veränderungen in Nikaragua in dieser Hinsicht stärker gefordert wurde) umfangreiche Dienstleistungen bei Dolmetschereinsätzen und Übersetzungen. Das war den wissenschaftlichen Aufgaben der Sektion oft nicht förderlich, erlaubte nicht immer eine solide und gleichmäßige Ausbildung, kam jedoch andererseits der praktischen Sprachbeherrschung und realer Praxiskenntnis, dem Erlebnishunger der Studierenden und auch der Befriedigung ihrer materiellen Interessen entgegen. Noch bis in die Mitte der Achtziger, also schon in der Endetappe, nahmen Studenten und Mitarbeiter an umfangreichen Einsätzen teil: 1980/1981 mit 3105 Tagen, 1982 mit 2783, 1983 mit 3047 und 1984 mit 3445 Tagen. Die meisten Studenten verfügten dadurch oftmals über umfangreichere Auslandserfahrungen und tiefere Einblicke in die Praxis der Auslandstätigkeit der DDR als ihre akademischen Lehrer.

Das Ausbildungsprofil der Sektion umfaßte gegen Ende der siebziger Jahre die Spezialisierungsrichtungen Geschichte, Literatur/Philosophie sowie Sprachmittler Spanisch und Portugiesisch. Doch das Fächerspektrum befand sich in voller Entwicklung und entsprach bei mehreren Fächern noch nicht den Ausbildungsbedürfnissen, wie z.B. in der Linguistik, der muttersprachlichen Ausbildung, den indianischen Sprachen oder der Rechtswissenschaft, der Wirtschaftsgeschichte u.a.

In Forschung und Publikation konzentrierte sich die Arbeit einer Gruppe von Mitarbeitern seit 1968 auf die Mitarbeit am ZENTRAAL-Projekt „Asien, Afrika, Lateinamerika: Grundfragen des antiimperialistischen Kampfes in der Gegenwart“, das nach sehr langen konzeptionellen Vorarbeiten 1974 in zwei Bänden erschien, aber gemessen an der umfangreichen Investition nur geringen Widerhall fand. Das Lateinamerika-Kapitel entstand unter Leitung von A. Dessau, zählte zu seinen Autoren aber auch die Leipziger M. Kossok und J. Kubier. 1978 folgte die Gemeinschaftsarbeit „Lateinamerika im antiimperialistischen Kampf. Probleme eines Kontinents“ , wiederum unter Leitung von A. Dessau, aber in höherem Grade ein kollektives Ergebnis der Bemühungen von Rostockern, Berlinern und Leipzigern.

Die Herausbildung und dann die institutionelle Etablierung der Regionalwissenschaften in den sechziger Jahren stellte die Lateinamerikahistoriker in Leipzig vor neue Entscheidungen, die in gewisser Hinsicht einem Spagat glichen. Schon 1967 und im Blick auf die durch die 3. Hochschulreform zu erwartenden Strukturveränderungen entschieden sie, „sich sachlich, fachlich und personalpolitisch deutlich abgrenzen“ zu wollen, nämlich von den in Leipzig bestehenden Gruppen von Afrika- und Asienwissenschaftlern. Bis 1971 reifte daraus die Konzeption, die auf die vergleichende Revolutionsgeschichte orientierte und zugleich die „weitestgehende Integration der Forschungsgruppe Lateinamerika in das Profil Revolutionsgeschichte“ vorsah, nachdem M. Kossoks und J. Küblers Arbeiten zur politischen Rolle der Armee (in Kooperation mit dem Lateinamerika-

Institut Moskau) sowie zur politischen und sozialen Stellung der Kirche in Lateinamerika abgeschlossen waren. Erstes Ergebnis der neuen Orientierung waren die von M. Kossok, J. Kubier und M. Zeuske gemeinsam verfaßten Thesen „Gemeinsamkeiten und Besonderheiten des revolutionären Prozesses in Lateinamerika (1789-1917)“ vom Frühjahr 1972, die in dem seit 1971 ständigen Leipziger Kolloquium „Vergleichende Revolutionsgeschichte“ und auf einer Internationalen Konferenz 1972 diskutiert und 1974 unter dem Titel „Ein Versuch zur Dialektik von Revolution und Reform in der historischen Entwicklung Lateinamerikas (1809-1917)“ in den „Studien zur vergleichenden Revolutionsgeschichte“ (1500-1917) publiziert wurden. Der „Versuch“ fand auch in Lateinamerika beachtliche Verbreitung und großen Widerhall und wurde noch 1983 von Josep Fontana in einen Barceloneser Sammelband („Las revoluciones burguesas. Problemas teoricos“) aufgenommen. Dagegen kam die von den gleichen Autoren geplante „Geschichte Lateinamerikas mit besonderer Berücksichtigung der Revolutionsgeschichte“ bis zum Ende der DDR nicht zustande. Und in den schon 1977 abgeschlossenen Fallstudien „Revolutionen der Neuzeit 1500-1917“ (Berlin 1982) beschränkte sich der lateinamerikanische Part auf die Unabhängigkeitsrevolution 1810-1826, die Revolution in Mexiko 1910-1917 (beide von Kossok) und die revolutionären Bewegungen in Kuba 1868-1898 (Max Zeuske). Eine größere Rolle spielten Probleme der Geschichte Lateinamerikas im Leipziger Kolloquium, das Historiker und andere Fachleute aus allen Teilen der DDR und aus aller Welt zusammenführte (rund 80 Autoren mit über 160 Vorträgen in relativer Regelmäßigkeit zwischen Dezember 1971 und Juni 1990).

In Berlin bewirkten der Scheinrationalismus der Hochschulreform und die politischen Ereignisse, namentlich auch Auseinandersetzungen über den Einmarsch in die CSSR, einen Zerfall der allerdings auch bis dahin unvereinigten Anstrengungen der mit Lateinamerika befaßten Wissenschaftler. Es fand sich keinerlei integratives Konzept. Nach dem Weggang von F. Katz zerstreute sich seine Arbeitsgruppe, und es blieben an verschiedenen Einrichtungen der Stadt nur Einzelkämpfer und Minigruppen, darunter U. Schlenther, die bereits 1979 verstarb, oder W. Kießling. H.-O. Dill (Humboldt-Universität) veröffentlichte 1975 „Sieben Aufsätze zur lateinamerikanischen Literatur“. P. Halpap (Hochschule für Ökonomie Karlshorst) publizierte mit großer Regelmäßigkeit Studien zur ökonomischen Entwicklung in Lateinamerika. Von der Babelsberger Gruppe (Hochschule für Staat und Recht) um J. Gompert trat besonders R. Krämer – allerdings erst in den achtziger Jahren – mit Arbeiten zu Mittelamerika hervor.

Der „Zentrale Rat für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften“ (ZENTRAAL) war noch vor dem „Wissenschaftlichen Beirat für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen“, der vor allem für Fragen der Lehre, Ausbildung und Erziehung zuständig war, inhaltlich und organisatorisch-finanziell das wichtigste Zentralisierungsorgan. Sein Wirken darf daher in der Geschichte der Lateinamerikawissenschaften nicht unberücksichtigt bleiben. Die Publikationstätigkeit der Rostocker Sektion lief in den siebziger Jahren fast gänzlich auf der ZENTRAAL-Schiene (Studienreihe, Jahrbücher, die Zeitschrift „aala“, die Special issues). Auch später ist seine Rolle bedeutend gewesen, allerdings auch schwerer abgrenzbar von Aktivitäten außerhalb seiner Reichweite. Er war Planungsorgan und entschied über einen Hauptsektor möglicher Veröffentlichungen aller Regionalwissenschaften. Sehr viel Kraft absorbierten auch die Arbeitsgruppen des ZENTRAAL, wie „Politik und Ideologie“, „Internationale Beziehungen“, „Geschichte“, sowie speziellere Arbeitskreise, z.B. „Philosophie/Ideologie“ . Über den ZENTRAAL vollzog sich in der Regel auch die „Anleitung“ durch die Abteilung Wissenschaft des Zentralkomitees der SED; zugleich stand er – zumeist vermittelt durch das Institut für Internationale Beziehungen Postdam-Babelsberg – dem Ministerium fürInstitut Moskau) sowie zur politischen und sozialen Stellung der Kirche in Lateinamerika abgeschlossen waren. Erstes Ergebnis der neuen Orientierung waren die von M. Kossok, J. Kubier und M. Zeuske gemeinsam verfaßten Thesen „Gemeinsamkeiten und Besonderheiten des revolutionären Prozesses in Lateinamerika (1789-1917)“ vom Frühjahr 1972, die in dem seit 1971 ständigen Leipziger Kolloquium „Vergleichende Revolutionsgeschichte“ und auf einer Internationalen Konferenz 1972 diskutiert und 1974 unter dem Titel „Ein Versuch zur Dialektik von Revolution und Reform in der historischen Entwicklung Lateinamerikas (1809-1917)“ in den „Studien zur vergleichenden Revolutionsgeschichte“ (1500-1917) publiziert wurden. Der „Versuch“ fand auch in Lateinamerika beachtliche Verbreitung und großen Widerhall und wurde noch 1983 von Josep Fontana in einen Barceloneser Sammelband („Las revoluciones burguesas. Problemas teoricos“) aufgenommen. Dagegen kam die von den gleichen Autoren geplante „Geschichte Lateinamerikas mit besonderer Berücksichtigung der Revolutionsgeschichte“ bis zum Ende der DDR nicht zustande. Und in den schon 1977 abgeschlossenen Fallstudien „Revolutionen der Neuzeit 1500-1917“ (Berlin 1982) beschränkte sich der lateinamerikanische Part auf die Unabhängigkeitsrevolution 1810-1826, die Revolution in Mexiko 1910-1917 (beide von Kossok) und die revolutionären Bewegungen in Kuba 1868-1898 (Max Zeuske). Eine größere Rolle spielten Probleme der Geschichte Lateinamerikas im Leipziger Kolloquium, das Historiker und andere Fachleute aus allen Teilen der DDR und aus aller Welt zusammenführte (rund 80 Autoren mit über 160 Vorträgen in relativer Regelmäßigkeit zwischen Dezember 1971 und Juni 1990).

In Berlin bewirkten der Scheinrationalismus der Hochschulreform und die politischen Ereignisse, namentlich auch Auseinandersetzungen über den Einmarsch in die CSSR, einen Zerfall der allerdings auch bis dahin unvereinigten Anstrengungen der mit Lateinamerika befaßten Wissenschaftler. Es fand sich keinerlei integratives Konzept. Nach dem Weggang von F. Katz zerstreute sich seine Arbeitsgruppe, und es blieben an verschiedenen Einrichtungen der Stadt nur Einzelkämpfer und Minigruppen, darunter U. Schlenther, die bereits 1979 verstarb, oder W. Kießling. H.-O. Dill (Humboldt-Universität) veröffentlichte 1975 „Sieben Aufsätze zur lateinamerikanischen Literatur“. P. Halpap (Hochschule für Ökonomie Karlshorst) publizierte mit großer Regelmäßigkeit Studien zur ökonomischen Entwicklung in Lateinamerika. Von der Babelsberger Gruppe (Hochschule für Staat und Recht) um J. Gompert trat besonders R. Krämer – allerdings erst in den achtziger Jahren – mit Arbeiten zu Mittelamerika hervor.

Der „Zentrale Rat für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften“ (ZENTRAAL) war noch vor dem „Wissenschaftlichen Beirat für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen“, der vor allem für Fragen der Lehre, Ausbildung und Erziehung zuständig war, inhaltlich und organisatorisch-finanziell das wichtigste Zentralisierungsorgan. Sein Wirken darf daher in der Geschichte der Lateinamerikawissenschaften nicht unberücksichtigt bleiben. Die Publikationstätigkeit der Rostocker Sektion lief in den siebziger Jahren fast gänzlich auf der ZENTRAAL-Schiene (Studienreihe, Jahrbücher, die Zeitschrift „aala“, die Special issues). Auch später ist seine Rolle bedeutend gewesen, allerdings auch schwerer abgrenzbar von Aktivitäten außerhalb seiner Reichweite. Er war Planungsorgan und entschied über einen Hauptsektor möglicher Veröffentlichungen aller Regionalwissenschaften. Sehr viel Kraft absorbierten auch die Arbeitsgruppen des ZENTRAAL, wie „Politik und Ideologie“, „Internationale Beziehungen“, „Geschichte“, sowie speziellere Arbeitskreise, z.B. „Philosophie/Ideologie“ . Über den ZENTRAAL vollzog sich in der Regel auch die „Anleitung“ durch die Abteilung Wissenschaft des Zentralkomitees der SED; zugleich stand er – zumeist vermittelt durch das Institut für Internationale Beziehungen Postdam-Babelsberg – dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheit nahe. Das war besonders wichtig für die Teilnahme an der multilateralen Zusammenarbeit, deren Pläne und Interessen ihrerseits Arbeitsrhythmus und Inhalte auf DDR-Seite wesentlich mitbestimmten und vor allem für die Tagungsaktivitäten (damit auch für einen erklecklichen Teil der Reisemöglichkeiten) entscheidend waren.

Lateinamerikawissenschaften in der DDR - Max Zeuske.jpg

M. Zeuske mit Mitarbeitern und Forschungsstudenten des Wissenschaftsbereich Geschichte,
Sektion Lateinamerikawissenschaften, Rostock, 17. Dezember 1987.

Der eigentlichen multilateralen ging eine Phase der bilateralen Zusammenarbeit voraus, die von 1967 bis 1974 dauerte und auf die Kooperation zwischen Lateinamerikanisten der DDR und dem Lateinamerika-Institut der Akademie der Wissenschaften in Moskau beschränkt war. Nachdem durch den ZENTRAAL im April 1966 in Moskau eine „grundsätzliche Regelung der Zusammenarbeit“ getroffen worden war, folgte im Oktober 1967 die Unterzeichnung des ersten Arbeitsplans bis 1969, der Kooperation bei den Themen „Rolle der Armeen im politischen Leben“, „Reformparteien“, „Kritik der Theorie der ‚gelenkten Revolution'“, „Agrarfragen“ sowie „Ökonomische Grundlage des Aufbaus des Sozialismus in Kuba“ vorsah.

Im gleichen Jahr vereinbarte Rostock die Entsendung von Nachwuchsleuten zur postgradualen Weiterbildung nach Moskau, eine Möglichkeit, von der in den kommenden Jahren mit großer Regelmäßigkeit Gebrauch gemacht wurde. In Rostock folgten in den Jahren 1970-1974 drei sogenannte Deutsch-Sowjetische Arbeitskolloquien zu den Themen „Probleme der Entwicklung des Kapitalismus und der antiimperialistischen Befreiungsbewegung“ (1970 [2]; „Der Kampf der Arbeiterbewegung in den Ländern Lateinamerikas“ (1972) [3]; und „Arbeitereinheit und Bündnispolitik im antiimperialistischen Kampf“ (1974) [4]; in Leipzig ein internationales Kolloquium „Besonderheiten der Entwicklung von Feudalismus und Kapitalismus in Lateinamerika“ (1972) mit breiter sowjetischer Beteiligung.

Erst im Februar 1974 wurde die „Problemkommission für multilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit der Akademien der Wissenschaften sozialistischer Länder ‚Ökonomie und Politik der Entwicklungsländer'“ (MPK) in Moskau gegründet; im Juni 1974 die Unterkommissionen (UK) „Komplexprobleme der Entwicklungsländer“, „Asien“ und „Lateinamerika“ [5]. Ab 1974 bildeten sich dann die verschiedenen (ihre Bezeichnungen mehrfach variierenden) Arbeitsgruppen (AG). Als eine der ersten entstand unter A. Dessaus Leitung die AG „Strategie und Taktik der Befreiungsbewegung und der ideologische Kampf in den Ländern Lateinamerikas“ (unerträglich lange Bezeichnungen hatten sie alle!). Von M. Kossok wurde eine AG mit historischer Profilierung betrieben (hinhaltender Widerstand der Partner, bei denen es bestenfalls „Zeitgeschichte“ gab), die 1976 die Bezeichnung „Probleme der Geschichte und der sozialökonomischen Struktur der Länder Lateinamerikas“ erhielt. Sie tagte im selben Jahr erstmals in Leipzig [6]. Dann entstand ebenfalls 1976, aber in Budapest, die AG „Probleme der ökonomischen Entwicklung Lateinamerikas“, in der aus der DDR vor allem (allein?) die Rostocker Ökonomen H. Bleckert, K.-Chr. Göthner, V. Schöne. W. Leuchter und St. Flechsig mitarbeiteten [7]. Eine AG „Beziehungen der sozialistischen Länder mit Lateinamerika“ tagte, wenigstens nach meiner Erinnerung, nur einmal 1974 in Moskau mit E. Hackethal, H. Drechsler und anderen DDR-Vertretern.

Die AG „Ökonomie“ (meine Kurzbezeichnung) befaßte sich 1977 in Moskau mit Formenwandel der Abhängigkeit [8], erneut 1978 in Rostock [9], worüber auch ein Sammelband veröffentlicht wurde: „Kolloquien zu Lateinamerika. Neueste Tendenzen der Entwicklung des abhängigen Kapitalismus in Lateinamerika“, Wilhelm Pieck Universität Rostock 1979, 1984 in Budapest mit „Äußere und innere Faktoren der strukturellen Veränderungen in den Ländern Lateinamerikas [10] und 1986 abschließend (!?) wiederholt in Rostock mit „Staat und Wirtschaft in Lateiname-rika“ [11].

Die AG „Geschichte“ verhandelte 1976 in Leipzig Fragen der Unabhängigkeitsrevolutionen [12] , 1980 erneut in Leipzig „Historische Ursprünge und Besonderheiten der kapitalistischen Entwicklung Lateinamerikas 1810-1929“, 1983 in zwei Kolloquien in Rostock „30 Jahre Moncada“ und „Bolívar in Geschichte und Gegenwart“ [13], 1984 in Prag „Die Arbeiterklasse und Regimes progressiver Orientierung in den Ländern Lateinamerikas und der Karibik“ [14], schließlich 1986 (soweit ich sehe, die letzte aller AG-Tagungen) in Szeged „Die Rolle der Streitkräfte in den Entwicklungsländern“ [15].

Die AG „Ideologie“, für die die Federführung in Rostock lag, diskutierte 1976 in Rostock zum Thema „Die revolutionären Prozesse und der ideologische Kampf in den Ländern Lateinamerikas“ [16], 1977 in Sofia über „Probleme der Bündnispartner der Arbeiterklasse in den antiimperialistischen Prozessen in Lateinamerika“ [17], 1982 in Moskau zum Thema „Der Kampf gegen Politik und Ideologie des Reformismus in der Arbeiterbewegung…“ und 1984 in Rostock über „Bürgerliche und kleinbürgerliche Konzeptionen über die gesellschaftliche Entwicklung und den revolutionären Prozeß in den Ländern Lateinamerikas in der gegenwärtigen Etappe“ [18]. Die wichtigsten Beiträge brachten in dieser AG A. Dessau und W. Reuter, auf sowjetischer Seite A. Shulgovski, J. Zubritzki und E. Dabagjan ein. Der erst 1987 erschienene Sammelband „Politisch-ideologische Strömungen in Lateinamerika. Historische Traditionen und aktuelle Bedeutung“, der hauptsächlich nach der Konzipierung durch A. Dessau (schon 1984 verstorben) erarbeitet worden war, ist in hohem Maße Frucht der in dieser AG geleisteten Kooperation.

Es ist meine Vermutung, daß damit die multilaterale Betriebsamkeit einschlief. Im Rückblick wird deutlich, daß einerseits die Perestroika auf sowjetischer Seite die Wertschätzung für Zusammenarbeit schwinden ließ, andererseits auch auf Seiten der Partner nicht nur die Finanzen -wie in der DDR – erschöpft waren, sondern auch ihr Interesse. Kuba hatte schon 1983/84 die eigene – für eine AG „Kultur“ zuständige -Federführung zurückgegeben und sich als Gastgeber einer der Plenartagungen der MPK zum Thema „Die Besonderheiten der Entwicklung des revolutionären Prozesses und die Entwicklungsländer“ (Januar 1984, Havanna) praktisch aus der Kooperation verabschiedet. Am aktivsten blieb A. Anderle in Szeged, aber schon unter wechselndem Vorzeichen.

Die dritte Etappe der DDR-Lateinamerikawissenschaften, die etwa zeitgleich mit dem sandinistischen Durchbruch in Nikaragua begann, war vor allem durch tiefe Widersprüche gekennzeichnet. Auf der einen Seite: zunehmende Austrocknung der Quelle für Forschungen an den Universitäten, vor allem durch Kürzung der Mittel zum Erwerb ausländischer wissenschaftlicher Zeitschriften und Bücher, schon einmal in den sechziger und siebziger Jahren im Rahmen der „Störfreimachung“ von schweren negativen Auswirkungen begleitet, war jetzt von noch tiefergreifenden Folgen. Für Auslandsreisen gab es wahrscheinlich nicht so rigorose Kürzungen, aber da mit anwachsendem jüngerem Personal auch die Bedürfnisse wuchsen, eigene Erfahrungen zu machen, wurde es auch auf diesem Gebiet enger. Insofern waren die Engpässe der achtziger Jahre auch Ergebnis des quantitativen Wachstums und des engagierten Einsatzes der Jugend.

In Erinnerung ist auch ein strenger Zugriff der Zollorgane auf den privaten Literaturaustausch, der in einer Reihe von Fachgebieten unverzichtbare Grundlage der Arbeit war. Dazu kam die unübersehbare Zunahme hausgemachter politischer und ideologischer Widersprüche, z.B. die Kampagne gegen die Bewegung „Schwerter zu Pflugscharen“ bei gleichzeitiger Beschwörung von „Dialog“ und „Vernunft“. An der Rostocker Sektion führte das im Zusammenhang mit der gerade Anfang der achtziger Jahre von A. Dessau aufgenommen „Katholizismusforschung“ zu Konflikten, ebenso wie Jahre später beim Vertriebsverbot der sowjetischen Zeitschrift „Sputnik“ durch die DDR-Führung. Hinzu kam andererseits die Zunahme von Anforderungen und Angeboten, Lehrhilfe zu leisten (Nikaragua) oder neue Forschungsthemen aufzunehmen und zu unterstützen, basierend auf gewachsener Leistungskraft in Leipzig und Rostock. Die internationalen Aktivitäten verstärkten sich das ganze Jahrzehnt hindurch – sie stellen ein eigenes Thema dar, das hier nur angedeutet werden kann.

Mit dem Übergang in die achtziger Jahre ergab sich ein deutliches quantitatives Wachstum; sie waren eine erste Erntezeit. In Leipzig konnten sowohl M. Kossok als auch J. Kubier neue Gruppen jüngerer Mitarbeiter heranbilden, die alsbald zu produzieren begannen. So bei Kossok Michael Zeuske, Bernd Schröter und zuletzt noch Ulrike Schmieder; bei Kubier P. Fellen-berg, P. Gärtner, W. Karp und Heidrun Zi-necker [19]. M. Kossok konnte damit einem seit langen gehegten Wunsch nahetreten, sich dem Gesamtkomplex von iberischem Spätabsolutismus und Aufklärung unter Einschluß des Kolonialbereichs zuzuwenden. J. Kubier konzentrierte sich auf die Untersuchung der gesellschaftlichen Prozesse in Mittelamerika. Daneben wurden aber auch die schon traditionellen Themen und Arbeitsformen

weitergeführt, so mit „Bauern und bürgerliche Revolution“ (1985, F. Katz über Mexiko), „Vergleichende Revolutionsgeschichte. Probleme der Theorie und Methode“ (1988, J. Kubier über Lateinamerika), 1990 schließlich „Proletariat und bürgerliche Revolution (1830-1917)“ (hierin F. Katz über Mexiko 1910-1920 und Max Zeuske über Kuba 1895-1898). Dazu erwähnenswert „Alexander von Humboldt und das neue Geschichtsbild von Lateinamerika“ (Hg. M. Zeuske/B. Schröter, Leipziger Universitätsverlag 1992), ein (traurig-)schöner Schlußakkord.

In Rostock erhöhte sich zwischen 1981 und 1985 die Zahl der Hochschullehrer aus eigener Kraft von drei auf sieben. Zwar verfugte die Sektion 1985 mit 21 % der Studierenden aller Regionalwissenschaften noch immer nur über 9% der Professoren und knapp 8 % der Dozenten, aber das bedeutet doch einen spürbaren Sprung. 1980-1990 erhöhte sich die Anzahl der Habilitierten auf 12, und dennoch hatten die Sprachbereiche noch immer keine habilitierten Leiter. Zugleich wurden mit dem Tod von A. Dessau, dem krankheitsbedingten Ausscheiden von H. Bleckert 1986 und dem Weggang von Ursula Thiemer-Sachse 1989 an die Akademie der Wissenschaften neue Lücken aufgerissen, die nur durch jahrelange Anstrengungen wieder zu schließen waren. Der Endstand der Habilitierten 1990: Geschichte (Zeuske, Pade, Strauch, Alert), Ökonomie (Göthner, Schöne, Leuchter), Soziologie (Wahl), Linguistik (Azevedo) und Philosophie (W. Reuter). Auch die Zahl der A-Promotionen stieg von 15 (1966-1980) auf 44 (1981-1993). Als weitere Spezialisierungsrichtung konnte 1984/85 „Ökonomie Lateinamerikas“ Studierende aufnehmen. 1991, gegen Ende ihrer Existenz und Umbildung in ein „Lateinamerika-Institut i. A. „(d.h. – in Abwicklung) bot die Sektion noch einmal Ausbildung in drei nunmehr kombinierten Richtungen an: Philosophie/Philologie, Ökonomie/Soziologie, Geschichte/Politikwissenschaft, getragen von 5-6 Personen, die als Rest verblieben (bis 1995).

Drei Jahre nach dem Tode von A. Dessau erschien 1987 der bereits 1982 im Manuskript abgeschlossene Band „Politisch-ideologische Strömungen …“ (s. vorn), über den M. Kossok in einer Rezension [20] schrieb: „Für die Lateinamerikanistik der DDR bedeutet das Ergebnis eine bahnbrechende Leistung. Auch international gibt es keine Publikation, die auf ähnlich geschlossene Weise das politisch-philosophische Denken des Subkontinents erfaßt“. Während der Arbeit am Band hatte A. Dessau (eine Bibliographie findet sich in „Lateinamerika -Semesterberichte 1988/1“) auch die Grundlage für die endliche Verbreiterung des Fachspektrum an der Sektion gelegt, hier nur durch Namen zu fixieren: in der Philosophie mit Birgit Gerstenberg und U. Vetter, in der Politikwissenschaft mit W. Reuter und G. Beuchel, in der „Katholizismusforschung“ (die zunächst ganz andere, ‚beauftragte‘ Aufgaben verfolgen sollte) H.-G. Stieler, Th. Buhl und Sybille Bachmann, in der Literaturwissenschaft H. Herlinghaus, R. Hexel, A. Ring und S. Plesch. Auch in Ökonomie und Geschichte sowie in der Ethnographie machten junge Leute einen guten Anfang, so Irina Deutschland, Silke Zwjatkow, J. Hentschke, F. Träger und M. Koch.

Seit der Fertigstellung des „Strömungen“-Manuskripts wurden alle Lateinamerikanisten mit voller Wucht von den Einschränkungen getroffen, die es im Verlagswesen gab. Im Streit um Anteile an Papierkontingenten und Druckkapazitäten saßen sie in der Publikationskommission des ZENTRAAL immer an einem zu kurzen Hebel. Damit kam die Zeit knapper Broschüren – als Beispiele H. Bleckert/M. Zeuske: Lateinamerika gestern und heute, Gotha 1985; K.-C. Göthner: Brasilien in der Welt von heute (1986); weitere von R. Krämer, W. Pade, D. Wahl und M. Letz – und das Zurückgeworfensein auf die eigenen Zeitschriften, die oft nicht einmal im Handel zu erwerben waren. Dennoch erbrachte dieses letzte Jahrzehnt eine weitere beachtliche Ausdehnung und Vertiefung sowohl in den Forschungsthemen als auch in der Zahl der Autoren. Nach unvollständigem Überblick wuchs allein die Zahl der Autoren von drei in den fünfziger auf 36 in den sechziger und 96 in den siebziger Jahren. 1990/1991 habe ich 122 Autoren gezählt. Doch trotz allem gab es immer noch schmale Auswege, geöffnet von außenpolitischer Opportunität oder Devisenknappheit: 1988 noch brachte der Dietz-Verlag den Titel „Sozialismus in Kuba. Voraussetzungen, Resultate, Erfahrungen“ (Hg. W. Pade) heraus. Und die den Export- und Deviseninteressen der DDR besonders verpflichtete EDITION LEIPZIG ermöglichte es M. Kossok, sein „In Tyrannos“ (1989) sowie dem Verfasser dieser Zeilen, „Die Conquista“ (1992) zu veröffentlichen. Schließlich erschien noch, wie ein Gedenkstein für A. Dessau, die seit langem geplante „Romankunst in Lateinamerika“ (1989), herausgegeben von H. Herlinghaus.

Was von alledem bleibt? Darüber entscheiden schon Jüngere.
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Ursula Schlenther.
1919-1979. 1956 Übersiedlung nach Berlin, Humboldt-Universität; 1959 Habilitation mit „Brandbestattung und Seelenglaube bei außereuropäischen Völkern“. 1961 Professur für Ethnographie, seit 1973 Leiterin des Institut für Völkerkunde und Deutsche Volkskunde. Publizierte „Über die Auflösung der Theokratien im präkolumbischen Amerika“ (Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 2/1, 1961), „Die geistige Welt der Maya. Einführung in die Schriftzeugnisse einer alten Priesterkultur“ (1965), „Im Reiche El Dorados. Eine Kulturgeschichte der Indianer in Kolumbien“ (1971), „Lateinamerika und seine Ureiwohner. Kultur und Lebensweise der Indianer Lateinamerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart“ (1976).

Wolfgang Kießling.
geb. 1929. Publizierte „Alemania Libre in Mexiko“ (1974), „Exil in Lateinamerika“ (Leipzig 1980) und „Brücken nach Mexiko“ (1989), als Herausgeber von Alfons Goldschmidt: „Mexiko. Auf den Spuren der Azteken“ (Leipzig 1985).

Werner Pade.
geb. 1940. Geschichtsstudium Humboldt-Universität bei F. Katz und H. Stoecker. 1966-1971 Assistent am Historischen Institut Rostock, Promotion über „Deutsche Kapitalexpansion nach Argentinien 1918-1933“ (1971), Habilitation 1981 mit einer Arbeit über Macht- und Bündnisprobleme im gegenwärtigen Kuba. 1983 Dozentur, 1987 Professur für Neuere Geschichte Lateinamerikas. 1991 „abgewickelt „.

Ursula Thiemer-Sachse.
geb. 1941 in Berlin. Studium der Völkerkunde 1959-1963 an der Humbolt-Universität Berlin. 1963-1967 Aspirantin am Romanischen Institut bzw. dem Lateinamerika-Institut in Rostock. 1968 Promotion, 1983 Habilitation mit „Die sozialökonomischen Verhältnis bei den Zapoteken zur Zeit der spanischen Eroberung Mexikos. Ein Beitrag zur Untersuchung der ersten klassengesellschaftlichen Formation in Amerika“. 1984 Dozentur, 1989 Professur, seit 1989 am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Wissenschaften der DDR, jetzt an der Freien Universität Berlin. 1990 stellv. Vorsitzende der Gesellschaft für Ethnographie e.V.

Wolfhard Strauch.
geb. 1942 in Wittenberg. Studium der Lateinamerikawissenschaften in Rostock. Promotion 1973, Habilitation 1982 mit einer Arbeit über die Beziehung zwischen Staat und Gewerkschaften in Mexiko. Dozent seit 1983.

Detlev Wahl.
geb. 1947 in Rostock. Studium der Soziologie und Ethnographie an der Universität Leipzig. 1971 Assistent und 1980 Oberassistent an der Sektion Lateinamerikawissenschaften. 1979 Promotion, 1985 Habilitation, seit 1986 Dozent. Letzter Sprecher des Lateinamerika-Instituts i. A.
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[1]. vgl. Max Zeuske: Zur Geschichte der Lateinamerikawissenschafler der DDR, in: Quetzal, Nr. 6/7, 1994, S. 8-11.
[2]. vgl. Lateinamerika – Semesterberichte (LA-SB), Rostock, Herbstsemester (HS)1970, S. 137-142.
[3]. vgl. LA-SB, HS1972, S. 171-176.
[4]. vgl. LA-SB, HS 1974, S. 121-125, auch Asien, Afrika, Lateinamerika (aala), Berlin 3 (1975) 2, S. 35 0-351.
[5]. vgl. aala 2 (1974) 3, S.461-462 und 6, S.997-998.
[6]. vgl. aala 4 (1976) 5, S.805-806.
[7]. vgl. aala 5 (1977) l, S. 153-154.
[8]. vgl. aala 5 (1977) 5, S.896-897.
[9]. vgl. LA-SB, HS 1978, S.89-91.
[10]. vgl. aala 12 (1984) 5, S.935-937.
[11]. vgl. LA-SB, Frühjahrssemester (FS) 1986, S. 145-146.
[12]. vgl. Deutsche Außenpolitik 21 (1976) 11, S.1730-1735, auch aala 4 (1976) 5, S.805-806.
[13]. vgl. aala 11 (1983) 4, S. 721-725 und LA-SB, FS 1983, S. 144-157, sowie aala 12 (1984) 2, S.346-347 und LA-SB, FS 1983, S. 157-169.
[14]. vgl. aala 12 (1984) 6, S.1117-1120 und LA-SB, FS 1984, S. 166-169.
[15]. vgl. aala 15 (1987) 2, S. 339-341.
[16]. vgl. aala5 (1977) 2, S.344-350.
[17]. vgl. aala5 (1977)5, S.898-900.
[18]. vgl. aala 13 (1985) l, S. 119-125, und 2, S.275-287, auch LA-SB, FS 1984, S. 147-160.
[19]. vgl. Leipziger Beiträge zur Revolutionsforschung, H. l (1982) -H.31 (1990), besonders die Heflei, 3, 9, 10, 14, 17, 20, 22, 28.
[20]. vgl.aala 17 (1989) 3, S.548-550.

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