Peru, USA, Deutschland: Internationaler Literaturpreis an Peruaner
|Das Berliner Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilen vergeben in diesem Jahr zum ersten Mal den „Internationalen Literaturpreis“, mit dem jährlich eine Neuerscheinung der zeitgenössischen internationalen Literatur sowie ihre deutsche Übersetzung ausgezeichnet werden. Erste Preisträger sind der Peruaner Daniel Alarcón und seine Übersetzerin Friederike Meltendorf. Der 1977 in Lima geborene Alarcón, der in den USA lebt, erhielt den Preis für seinen Debütroman „Lost City Radio“. Das Buch erzählt die Geschichte einer Radiomoderatorin, die sich mit ihrer Radiosendung gegen das herrschende Vergessen in einem nicht näher bezeichneten lateinamerikanischen Land einsetzt, das einen blutigen Bürgerkrieg durchlebt hat. Der Roman erschien im englischen Original bei Harper & Collins, die deutsche Ausgabe wurde 2008 bei Wagenbach verlegt. Der mit 35.000 € dotierte Preis wird am 30. September im Haus der Kulturen der Welt in Berlin übergeben (Bildquelle: Matthieu Bourgois, Smithsonian Magazine).