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Peru: Mindestens 56% der Wälder wegen Großprojekten in Gefahr

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Lesedauer: 2 Minuten

Peru: Mindestens 56% der Wälder wegen Großprojekten in Gefahr - Foto: AidesepHeute wurde von der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) der „Bericht über ökologische Nachhaltigkeit“ vorgestellt. Gemäß diesem Bericht droht Peru, bis 2021 zwischen 56% und 96% seiner Wälder zu verlieren. Die Ursachen dafür liegen in der möglichen Umsetzung von verschiedenen Projekten im Bergbau-, Kohlenwasserstoff- und Stromerzeugungssektor sowie bei den Landnutzungsänderungen, für die insgesamt Investitionen in Höhe von 80 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Die Nationale Gesellschaft für Bergbau, Erdöl und Energie (Sociedad Nacional de Minería, Petróleo y Energía, SNMPE) hat schon für die nächsten fünf Jahre Investitionen in Höhe von 42 Milliarden US-Dollar in große Bergbauprojekte, 5 Milliarden US-Dollar im Strombereich und 9 Milliarden US-Dollar bei Kohlenwasserstoffen geplant. Eine Erhöhung des Rohstoffabbaus würde eine Landnutzungsänderung zur Folge haben, die zu Entwaldung, Verlust der biologischen Vielfalt und Verschlechterung des Ökosystems führt. Weitere Gefahren liegen in der Bodenerosion und Wüstenbildung, Wassermangel, in der Erhöhung der Treibhausgasemissionen, Veränderungen bei den lokalen Wetterbedingungen sowie in möglichen Konflikten und sozialen Protesten als Folge des Verlusts der Ökosystemsfähigkeit, das menschliche Leben zu erhalten. Bei der Vorstellung des Berichtes war auch der peruanische Umwelminister, Antonio Brack Egg anwesend, der darauf hinwies, dass die Walderhaltung mehr Vorteile als abgeholzte Wälder hat. Ein adäquates Management der Wälder kann größere wirtschaftliche Vorteile für die Bevölkerung sowie für die Abschwächung des Klimawandels haben. Er erwähnte den Ökotourismus und die Aquakultur als Beispiele für produktive und nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten (Bildquelle: Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana_ ).

1 Kommentar

  1. Die klugen Deutschen koennten den Lateinamerikanern zeigen wie man die Natur erhaelt: Die Weinberge an den Abhaengen des Rhein und der Mosel durch deutschen Eichenwald ersetzen.(Man braucht keinen Alkohol zu saufen!) Die Polder an der Nordsee abtragen und wieder natuerliche Kuestensumpflandschaft ermoeglichen. Und dann die vielen U.S. und Bundeswehrgelaende in der BRD durch Wald ersetzen. Und besonders nur notwenige Transportmittel herstellen – keine Materialien verschwenden fuer Luxusautos wie Mercedes und Porsche. Die Zeit wird kommen wenn man den Deutschen klar machen wird: Kuemmert euch um euer Europa. Am 12.4.2011 sprach der Verteidigungsminister Brasiliens vor den Stabsoffizieren anderer Nationen Suedamerikas: „Wer sich um Amazonia und seine Menschen sorgt, sind wir: „KOMMT NICHT HER UM SICH EINZUMISCHEN!“

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