Mexiko, USA: Stimmungsmache gegen Mexikaner
|Der Ausbruch der Schweinegrippe in den USA mit zwei Toten und ca. 300 Erkrankten in 36 Bundesstaaten wird von US-amerikanischen Konservativen genutzt, um Stimmung gegen Mexikaner zu machen. Bekannte Moderaten in Radio und Fernsehen beschuldigen die lateinamerikanischen Einwanderer, mehrheitlich Mexikaner, das Influenzavirus in die USA eingeschleppt zu haben. In den Medien heißt die Grippe inzwischen „gripe fajita“ oder „gripe mexicana“. Die Gruppe „Amerikaner für Legale Immigration“ forderte die Regierung auf, die Grenzen zu schließen und Truppen gegen die „Flut von illegalen Einwanderern“ einzusetzen, die die „Grippe ins Land“ bringen. Unterstützer der Migranten werfen den betreffenden Medien und Gruppen Stimmungsmache vor. Gegner der geplanten Reform der Migrationgesetze würden die Grippeepidemie nutzen, um die Reform zu beeinflussen. (Bildquelle: Omar Omar)