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Mexiko: Demonstranten fordern die Demokratisierung der Medien

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Lesedauer: 2 Minuten

Mexiko: Demostration - Foto: Marianna FierroAm 1. Juli 2012 finden in Mexiko Präsidentschaftswahlen statt. Vier Kandidaten treten an. In den populärsten Nachrichtensendern und Zeitungen wird jedoch vor allem für einen Kandidaten positive Werbung gemacht: Enrique Peña Nieto (EPN), Kandidat der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI). Besonders Andrés Manuel Lopez Obrador (AMLO), Kandidat der Partei der demokratischen Revolution (PRD), scheint im Vergleich dazu nur eine geringe Medienpräsenz zu haben. Auch Umfragen und Statistiken verschiedener Kommunikationsmittel in Bezug darauf, welcher der vier Präsidentschaftskandidaten der Favorit sei, weichen in ihren Prognosen sehr stark voneinander ab. Gegen diese Situation organisierten Studenten der privaten Iberoamerikanischen Universität (UIA) vergangenen Samstag in Mexiko die Marcha-AntiEPN: eine Demo für die Demokratisierung der Medien. Etwa 46000 Demonstranten, darunter Studenten, Lehrer, Aktivisten, Akademiker, Familien, Indigene Atencos sowie die verschiedensten zivilen und gewerkschaftlichen Organisationen, marschierten vom Zócalo bis zum Ángel de la Independencia. >>Si hay imposición habrá revolución – Wenn es eine Auferlegung gibt, wird es eine Revolution geben.<< – so lautete eine der Parolen dieser pazifistischen Bewegung, die nur mittels sozialer Netzwerke geplant wurde. ,,Wir sind parteilos. Wir wollen die Neutralität der Medien. Wir wollen, dass die Medien uns nicht anlügen“, verkündeten sie. Dieser Demonstration, die in 12 Staaten Mexikos am selben Tag stattfand, folgten weitere Demonstrationen, unter anderem die #MarchaYoSoy132 am 23. Mai 2012, die hauptsächlich eine öffentliche nationale und für alle zugängliche Ausstrahlung der zweiten Fernsehdebatte der vier Präsidentschaftskandidaten forderte (Bildquelle: Marianna Fierro_).

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