Kolumbien: Festival des Internationalen Films in Cartagena
|In Kolumbien ging gestern das 51. Festival Internacional de Cine de Cartagena de las Indias zu Ende. Beim ältesten Filmfest Lateinamerikas stellten sich vom 25.2. – 5.3.2011 zwölf Spiel- und neun Dokumentarfilme aus Lateinamerika, den USA und von der iberischen Halbinsel dem Urteil der internationalen Jury, der u.a. der mexikanische Regisseur Arturo Ripstein y Rosen, der schwedische Dokumentarfilmer Fredrik Gertten („Bananas!*“) und Geraldine Caplin angehörten. Der Preis für den besten Spielfilm ging an „Post Mortem“ (Chile), die Geschichte eines Angestellten des Leichenschauhauses in Santiago de Chile, dessen reserviertes, eher apathisches Leben nach dem Militärputsch 1973 aus der Bahn gerät. Auch der Preisträger in der Abteilung Dokumentarfilm beschäftigt sich mit den Traumata des Kontinents: In „Pequeñas voces“ (Kolumbien) berichten Kinder von ihrer Flucht vor dem Bürgerkrieg im Land. Der Animationsfilm ist zudem der erste 3D-Film Lateinamerikas. Prämiert wurden außerdem u.a. der Kurzfilm „Esto es un revólver“ (Kolumbien), Daniel und Diego Vega (Peru) für die beste Regie („Octubre“) sowie Gabino Rodríguez (Mexiko/ „Asalto al cine“) und Claudia Celedón (Chile/ „Gatos viejos“) für ihre schauspielerischen Leistungen. (Bildquelle: FICCI)