Kolumbien: Gustavo Petro Urrego wieder zum Bürgermeister von Bogotá ernannt
|Staatspräsident Juan Manuel Santos gab am vergangenen Mittwoch bekannt, dass der von ihm im Dezember 2013 abgesetzte Bürgermeister von Bogotá, Gustavo Petro Urrego, nun wieder sein Amt ausführen wird. Der beliebte Politiker aus der linken Fraktion wurde damals u. a. beschuldigt, die Verfassungsgrundsätze der freien Marktwirtschaft verletzt zu haben, da er private Entsorgungsdienstleistungen bei der Vergabe von Aufträgen für die städtische Müllabfuhr ausschloss. Die Amtsenthebung sowie das fünfzehnjährige Ausführungsverbot öffentlicher Ämter erfolgte trotz gegenläufiger Forderung der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (CIDH) und zog zahlreiche Anhänger Petros auf die Straßen, um gegen seine Absetzung zu protestieren. Nun musste sich der konservative Präsident Santos dem gerichtlichen Beschluss beugen. Per Twitter äußerte er: »Ich habe ein Dekret unterschrieben, den Bürgermeister Petro wieder einzusetzen. Meine Pflicht als Präsident ist, war und wird es immer sein, die Gesetze zu befolgen.« (Bildquelle: Public Domain)