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Ecuador: Sozialversicherung nach vorgeschlagener Umschuldung "lender of last resort"

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Lesedauer: 2 Minuten

Ecuador: Sozialversicherung nach vorgeschlagener Umschuldung lender of last resort (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ecm)Die ecuadorianische Regierung hat am 12. bzw. 15. Dezember 2008 bekannt gegeben, Zinszahlungen in Höhe von circa 60 Millionen US-Dollar für zwei Anleihen mit Laufzeiten bis 2012 bzw 2015 nicht zu bedienen, da diese Schulden als illegal bzw. illegitim eingestuft wurden. Präsident Rafael Correa kündigte daraufhin am 27. Dezember 2008 in seiner wöchentlichen Radioansprache für Anfang Januar den Vorschlag eines Rückkaufs der Anleihen an, jedoch mit deutlichen Abschlägen. Ob die Gläubiger eine Umschuldung akzeptieren wird von der Höhe ihrer Verluste abhängen. Gleichzeitig kämpft Ecuador aufgrund der gefallenen Rohölpreise mit einem wachsenden Haushaltsdefizit. Das Land kann diese Lücke durch seine Zahlungsverweigerung jedoch nicht mit Krediten internationaler Kapitalgeber füllen und greift nun auf das ecuadorianische Institut für soziale Sicherheit IESS (Instituto Ecuatoriano de Seguridad Social) zurück, welches damit als „lender of last resort“ (Kreditgeber letzter Instanz) fungiert. Das IESS kaufte erst vor wenigen Tagen zwei am 24. Dezember 2008 ausgebene Staatsanleihen in Höhe von insgesamt 700 Millionen US-Dollar. Kurzfristig ist die Refinanzierung der Budgetlücke somit gesichert (sogar zu sehr günstigen Zinsen), langfristig jedoch unsicher, da das IESS rechtlich nur die Hälfte seines Fonds in staatliche Schuldverschreibungen investieren darf. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ecm)

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