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Brasilien: Angriff auf indigene Gemeinde bei Iguatemi, Mato Grosso do Sul

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Lesedauer: 2 Minuten

Brasilien: Indigene vom Volk der Guaraní-Kaiowá - Foto: Quetzal-Redaktion, hlrAm Morgen des 10.02.2013 kam es zu einem gewaltsamen Übergriff auf das Lager der Gemeinde Tekoha Guaraní-Kaiowá Pyelito Kue/Mbarakay in der Nähe der Stadt Iguatemi im Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Augenzeugen berichten, dass vier bewaffnete Insassen eines Jeeps Frauen und Kinder des Lagers, das sich auf dem Gelände der Farm „Cambara“ befindet, mit Schusswaffen bedrohten. Hintergrund der Aktion ist möglicherweise, dass am 10. Januar diesen Jahres zwei Gemeinden der ansässigen Guaraní-Kaiowá 41.571 Hektar Land zugesprochen wurde. Die Landrückgabe an die Indigenen bedeutet jedoch zugleich den Landverlust von 46 Farmern. Unter denen befindet sich auch der Bürgermeister der Stadt Iguatemi, José Roberto. Und während die etwa 1.700 ansässigen Guaraní-Kaiowa seit Jahren dafür kämpfen, auf das Land ihrer Vorfahren zurückkehren und autonom leben zu können, versuchen die Grundbesitzer – auch mit Mitteln der Einschüchterung – den Status Quo aufrecht zu erhalten. Die indigenen Gruppen wiederum errichten immer wieder illegale Lager (sog.: acampamentos) auf dem Gelände von Farmen, um damit ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, hlr).

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