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Brasilien: Präsidentschaftswahlen – Erste Runde

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Brasilien: Präsidentschaftswahlen 2014 - Brasilianer zur Wahlurne - Foto: Agencia BrasilAm Sonntag wurde in Brasilien gewählt. Es standen sich in dieser ersten Runde der Präsidentschaftswahlen die amtierende Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei und die Kontrahenten Aécio Neves von der sozialdemokratischen Partei PSDB sowie die Ökologin Marina Silver von der Sozialistischen Partei gegenüber. Amtsinhaberin Dilma Rouseff hat mit fast 42 Prozent der Stimmen den Sozialdemokraten Neves, der rund 34 Prozent der Stimmen erreichte, überholt. Dennoch erhielt Rousseff nicht die absolute Mehrheit und muss zur Stichwahl am 26. Oktober erneut antreten. Marina Silver dagegen erhielt nur 21 Prozent der Stimmen. Ein haushoher Sieg Rousseffs blieb aus. Viele Brasilianer machen sie für das stockende Wirtschaftswachstum, die steigende Inflation sowie hohe Staatsausgaben wie zum Beispiel bei der Fußball-WM 2014 verantwortlich. Des Weiteren musste sich Rousseff fortwährend Korruptionsvorwürfen stellen. Ihr stärkster Gegner Aécio Neves könnte bei der Stichwahl die Präsidentschaftswahl gewinnen, wenn er die Wähler Marina Silver für sich gewinnen könnte. Neves steht für eine Liberalisierung der brasilianischen Wirtschaft. Mit der Übernahme einiger prägnanter Programmpunkte Marina Silvers könnte die Angst vor Repressionen gegen soziale Förderprogramme schwinden. Am vergangenen Sonntag wurden rund 140 Millionen Brasilianer zur Wahlurne gebeten, um über einen neuen Präsidenten, einen neuen Kongress und neue Landesparlamente in allen 26 Bundesstaaten zu entscheiden. Rund 25500 Kandidaten traten zur Wahl an (Bildquelle: Agência Brasil).

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