Wie die bolivianische Zentralbank am 21. Juli 2009 mitteilte, stiegen die Nettowährungsreserven der Bank auf 8,012 Mrd. US-Dollar. Da sich die Reserven am 31. Dezember 2005 gerade einmal auf 1,714 Mrd. US-Dollar beliefen, beträgt die Steigerungsrate seit diesem Zeitpunkt zirka 367 Prozent. Ein Großteil der Reserven wird in Dollar (80 Prozent) gehalten, Gold macht ebenfalls einen wichtigen Teil des Währungsschatzes (etwa 11 Prozent) aus. Die Euroreseven, die bislang etwa 8 Prozent ausmachen, sollen nach Autorisierung der Zentralbank im April 2009 auf einen Anteil von bis zu 10 Prozent der gesamten Währungsreserven gesteigert werden. Wesentliche Ursache dieses Wachstums ist ein Zahlungsbilanzüberschuß, aufgrund der durch die Nationalisierung der Kohlenwasserstoffe (v.a. Erdgas) erzielten Exporteinnahmen sowie aufgrund des gestiegenen Goldpreises. Auch wenn die Reserven Bolivien momentan etwas unabhängiger von externen Einflüssen machen, ist die weitere Entwicklung der Währungsreserven vor allem abhängig von den internationalen Schwankungen des Gas- und auch des Goldpreises.
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Bolivien: Anstieg der Währungsreserven auf über 8 Mrd. US-Dollar
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Dieser Beitrag ist Bestandteil unseres Quetzal Bolivien-Tagebuchs:
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