Argentinien: Neuer Präsident Alberto Fernández wurde gewählt
|Am vergangenen Sonntag wählte Argentinien sein neues Staatsoberhaupt. Dabei setzte sich der Kandidat der Partei Frente de Todos (FT), Alberto Fernández, gegen den aktuellen Präsident Mauricio Macri (Juntos para el Cambio – JC) durch. Während die Kandidaten der FT, Alberto Fernández und die ehemalige Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, 48,1% der Stimmen erhielten, gingen an den Kandidaten des Bündnisses JC, Mauricio Macri und Miguel A. Pichetto, 40,4% der Stimmen. Auch wenn der aktuelle Präsident Macri auf einen höheren Stimmenanteil als bei den Präsidentschaftsvorwahlen vergangenen August kam, reichte dieser nicht aus, um zum zweiten Wahlgang zu gehen. Die Wahlergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten zeigen die Ablehnung von Macris Regierungsprogramm – wobei die Mehrheit der Stimmen in 17 der insgesammt 23 Wahlbezirken an Fernández-Fernández ging. Die aktuelle Regierung hinterlässt ein düsteres Szenario. Das ist wohl ein Verdienst der bislang umgesetzten rechtskonservativen Maßnahmen – zugleich kennzeichnend für den Machtwechel in Argentinien, der nahezu einer „Politik der verbrannten Erde“ ähnelt. Nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse versicherte der gewählte Präsident Alberto Fernández, dass die Regierung wieder vom argentinischen Volk übernommen wurde. Der zwischen 2003 und 2008 als Kabinettsleiter tätige Jurist äußerte seinen Wunsch nach einem solidarischeren, gerechterem Land. Ob dies durch die Umsetzung von entsprechenden Regierungsmaßahmen in den nächsten vier Jahren geschieht, wird sich zeigen. (Bild: Quetzal-Redaktion, solebiasatti).