Argentinien: Erneut schwere Dürre in der Provinz Córdoba
|Knapp elf Monate ist es her, als in Zentral-Argentinien hunderttausende Rinder infolge einer schweren Dürre verendeten Jetzt scheint sich dieses Drama in der Provinz Córdoba zu wiederholen. Im abgelaufenen Jahr fielen dort lediglich 255 Millimeter Niederschlag. Das sind 65 Millimeter weniger als im Jahr 1950, das als die Große Dürre in die Geschichte einging. Allein bei Weizen wird mit Ernteausfällen um 91,5 Prozent im Vergleich mit 2007/2008 gerechnet. Das Ausbleiben des Wassers hat aber nicht nur dramatische Folgen für die Landwirtschaft. Inzwischen geriet sogar die gesellschaftliche Ordnung in Gefahr, nachdem Tanklastzüge mit Trinkwasser überfallen und in Salsipuedes die Insassen eines Gefängnisses wegen Wassermangel entlassen wurden. Von 13 Brunnen befinden sich im Moment sieben in kritischem Zustand, einer ist gar schon ausgetrocknet. Die restlichen fünf geben nur die Hälfte der normalen Menge. Aufgrund dieser Situation überwacht die Polizei die verbliebenen Wasserzugänge. Als Ursache für die Trockenheit gelten Klimaphänomene infolge des Treibhauseffektes (Bildquelle: Agencia Brasil, Valter Campanato).