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Argentinien: Wiederverstaatlichung der Fluglinien Aerolíneas und Austral

Redaktion | | Artikel drucken
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Das argentinische Abgeordnetenhaus hat letzte Woche (03.09.) der Wiederverstaatlichung der nationalen Fluglinien Aerolínaes Argentinas Austral zugestimmt. Nachdem Aerolínas vor 18 Jahren privatisiert wurde, geht sie nun wieder in die Hände des Staates über. Für immer, denn die Abgeordneten fügten ein Verbot der erneuten Privatisierung ein. Bestätigt werden muß das Gesetzt noch durch den Senat. Bisheriger Eigentümer von Aerolíneas (94,91%) und Austral (97%) war die spanischen Gruppe Marsans, der Minderheitsanteil gehörte bereits dem argentinischen Staat. Ein Kaufpreis muß jedoch noch ausgehandelt werden. Beide Fluglinien kontrollieren circa 80 Prozent des Inlandsmarktes befinden sich aber in einer Krise. Aufgrund von finanziellen Problemen können die Wartungskosten nicht mehr bezahlt werden, wodurch etwa 50% der 47 Maschinen von Aerolíneas und 40% der 21 von Austral am Boden bleiben. Das Schatzamt hatte in den letzten 3 MOnaten bereits 100 Milllionen Dollar beigesteuert, damit es überhaupt Inlandsflüge gibt. Während der Staat Marsans für die Krise (z.B. fehlende Investitionen) verantwortlich macht, gibt Marsans wiederum dem Staat die Schuld, dass dieser aufgrund zu staarer gesetzlicher Regelungen die Wirtschaftlichkeit der Fluglinien verhindert. Mit Sicherheit sind beide verantwortlich.

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