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Argentinien: CIPDH-UNESCO veranstaltet in Buenos Aires das 3. Weltforum für Menschenrechte

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Lesedauer: 3 Minuten

Anlässlich des vierzigsten Jahrestages seit der Rückkehr zur Demokratie in Argentinien fand vom Montag, dem 20.03., bis zum Freitag, dem 24.03., in Buenos Aires das dritte Foro Mundial de Derechos Humanos (Weltforum für Menschenrechte) statt. Unter der Leitung des CIPDH-UNESCO (Centro Internacional para la Promoción de los Derechos Humanos – Internationales Zentrum für die Förderung der Menschenrechte) sollte das Forum über Erfahrungs- und Wissensaustausch vor allem die öffentliche Debatte über die Herausforderungen und Fortschritte im Bereich der Menschenrechte voranbringen. Menschen aus insgesamt 98 Ländern und über 950 Menschenrechtsorganisationen waren vertreten, so die Veranstalter. Das Programm, welches sich über die vier Tage vom 20. bis zum 23. März erstreckte, umfasste mehr als eintausend Aktivitäten, die teilweise gleichzeitig an vier verschiedenen Orten in der Hauptstadt Argentiniens stattfanden. Dazu gehörten Debatten und Plenarsitzungen zu den diversen Menschenrechtsthematiken mit circa 200 Expert:innen, unter anderem, aus der Zivilgesellschaft, internationalen Organisationen, sozialen Bewegungen sowie aus Regierungen und Forschungseinrichtungen. Unter den insgesamt 21000 Teilnehmenden befanden sich zum Beispiel der Präsident Argentiniens Alberto Fernández, Estela de Carlotto (Präsidentin der Abuelas de Plaza de Mayo), ehemalige Präsidenten lateinamerikanischer Staaten, darunter zum Beispiel Evo Morales (Bolivien) und José Mujica (Uruguay) sowie Manuela d’Ávila (brasilianische Politikerin) und internationale Aktivist:innen, wie zum Besipiel Mandira Sharma (Nepal) und Amina Masood Janjua (Pakistan). Ein kulturelles Programm zu den verschiedenen Thematiken war ebenso Teil des Weltforums für Menschenrechte. So organisierte beispielsweise die Fundación María de los Ángeles por la Lucha Contra la Trata de Personas (Stiftung María de los Ángeles zu Bekämpfung des Menschenhandels) verschiedene Ausstellungen, um ein Bewusstsein für die Verbrechen im Menschenhandel zu schaffen, indem Situationen der Auswahl und des Verkaufs von Menschen, als wären sie Ware, nachgestellt wurden. Etliche Theater-, Musik- und Tanz- sowie Literaturvorstellungen waren ebenfalls ein Teil der kulturellen Veranstaltungen, die im Rahmen des Weltforums für Menschenrechte stattgefunden haben. Den Abschluss der Veranstaltungen sahen die Organisatoren in ihrer Teilnahme am Hauptmarsch am 24.03. anlässlich des Día Nacional de la Memoria, la Verdad y la Justicia de Argentina (Nationaler Tag der Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit in Argentinien) in Buenos Aires zum Plaza de Mayo. Der nationale Feiertag Argentiniens markiert den Jahrestag des Militärputsches von 1976 und gedenkt denjenigen, die dem Putsch und der Diktatur zum Opfer gefallen sind. Im ganzen Land organisierten Menschenrechtsorganisationen sowie soziale, politische und gewerkschaftliche Organisationen Versammlungen, um ebendies zu tun. Die zukünftigen Veranstaltungen im Rahmen des Weltforums für Menschenrechte sind 2024 in Kolumbien, 2025 in Brasilien und 2026 in einem noch nicht festgelegten Land Afrikas geplant. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, mceniza)

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