USA/Lateinamerika: R.I.P. USAID
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Mitten in der weitverbreiteten Besorgnis über die Folgen der aggressiven Politik, die kürzlich vom amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, eingeführt wurde, ist zweifellos einer der schwersten Schläge die Demontage der USAID (United States Agency for International Development). Diese Agentur war für die Verteilung des größten Teils der nicht-militärischen Auslandshilfe verantwortlich und arbeitete mit Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft, Gesundheit und humanitäre Hilfe zusammen. Viele Länder wie die Ukraine, Afghanistan, Äthiopien, Haiti, Gaza, Irak, Libanon, Somalia, Syrien und Venezuela sind auf diese Hilfsgelder angewiesen, weshalb diese Entscheidung große Kontroversen ausgelöst hat. Elon Musk, derzeit der reichste Mann der Welt, hat die Maßnahme unterstützt und erklärt, dass „die Zeit gekommen sei, dass USAID stirbt“. Auch im restlichen Lateinamerika gibt es starke Konsequenzen: In Kolumbien beispielsweise wurden mehrere Programme vollständig eingestellt, die darauf abzielten, Migranten aus dem Süden Amerikas auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Diese Programme hatten den doppelten Zweck, die Lebensqualität der Menschen durch die Schaffung von Chancen zu verbessern und dadurch den Migrationsfluss in die Vereinigten Staaten zu verringern. Trump behauptet, dass diese Maßnahme den Vereinigten Staaten Geld sparen werde, indem die Arbeitskräfte von 10.000 auf 300 Personen reduziert werden. Dies wird das Ende globaler Gesundheitsprogramme und lebensrettender Ernährungssicherheitskampagnen bedeuten. Die einzig mögliche Antwort auf die Bedrohung durch diese große Instabilität ist internationale Zusammenarbeit. Es wird notwendig sein, nicht nur die alten Entwicklungs- und Hilfsschemata zu überarbeiten, sondern auch eine Umverteilung von Mitteln und Macht vorzunehmen, die Gegenseitigkeit und Respekt zwischen den Nationen ermöglicht. Europa muss Offenheit und Klarheit angesichts dieser großen Herausforderung zeigen, um die Schaffung neuer Allianzen zu ermöglichen, die auf kooperativer Integration basieren. (Bild: Quetzal-Redaktion, am)