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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Los estudiantes son la levaduraGlobalisierungskongress in Passau

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Nach dem großen Erfolg der 1. Passauer LateinAmerikagespräche (PLA) im Jahr 2001, der sich mit dem Einfluß der USA in Lateinamerika befasst hatte, lud das studentische Organisationsteam vom 24.-26.Mai 2002 zum Nachdenken und Diskutieren über „Globalisierung heute – Lateinamerika morgen? Herausforderungen für einen Kontinent der Gegensätze“ ein. Und griff damit, eine Woche nach dem Europa-Lateinamerikagipfel in Madrid, ein brandaktuelles Thema auf.

Bei der Auswahl der Vorträge wurde besonders Wert darauf gelegt, die Auswirkungen, Chancen und Risiken, die die Globalisierung mit sich bringt, aus verschiedenen Blickwinkeln, also kontrovers, zu beleuchten. Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg, die sich an der Universität Gesamthochschule Kassel auf Soziologie der Entwicklungsländer spezialisiert hat und in Passau referierte, gefiel diese Mischung: „Die Lateinamerikatage in Passau waren deshalb so schön, weil die Studentinnen und Studenten den Gegenwind nicht scheuten.“

Neben den 13 renommierten Lateinamerika-Experten aus Wissenschaft und Praxis haben sich 220 interessierte Teilnehmer aus ganz Deutschland in Passau eingefunden, um neben den zahlreichen Vorträgen zu ökonomischen, sozialen, politischen und medialen Fragestellungen auch lateinamerikanisches Flair zu genießen. Ein bunter Kulturbasar, wo man Kaffee selber brühen durfte, lud zum Schmökern, Träumen und Naschen ein und lateinamerikanischer Gesang untermalte die Ausstellung der Bonner Künstlerin Maya Linke, die extra Ölbilder zum Thema Globalisierung gemalt hatte. Tapas, Tortillas und eine heiße Fiesta Latina mit Live-Musik am Samstag abend rundeten das gelungene kulturelle Rahmenprogramm ab. Die Stimmung während des gesamten Wochenendes war gut, die Mischung aus Information, Diskussion und Vergnügen genau richtig.

„Die Studierenden sind die Hefe, welche die Gesellschaft (oder die Universität) zu Veränderungen verhelfen“, war der Kommentar von Dr. Federico Foders, der am Institut für Weltwirtschaft in Kiel als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist, nach den 2. PLA. Hinter der professionellen Durchführung der Tagung verbargen sich fast ein Jahr Planungszeit und ein 20köpfiges, hochmotiviertes und begeisterungsfähiges studentisches Team, das ein Zeichen für Lateinamerika setzten will. Dank der zahlreichen helfenden Hände am Kongress-Wochenende konnten die 2. Passauer LateinAmerikagespräche an den Erfolg des Vorjahrs anknüpfen. „Ein Lateinamerika-Kongress dieser Größenordung im deutschsprachigen Raum ist äußerst selten, „ waren sich Susanne Gratius und Prof. Dr. Detlef Nolte vom Institut für Ibero-Amerikakunde der Uni Hamburg einig. Man darf schon jetzt gespannt sein, was die Lateinamerikabegeisterten bei den 3. Passauer LateinAmerikagesprächen erwarten wird!

Weitere Informationen unter www.lateinamerikagespraeche.de

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