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Chile: Nach einem gewaltigen Erdbeben bleiben die Folgen vergleichsweise gering

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Lesedauer: 2 Minuten

Chile: Folgen des Tsunamis in San Antonio 2010 - Foto: Atilio LeandroAm vergangenen Mittwoch um kurz vor acht Uhr abends bebte in Chile erneut die Erde. Die sechststärkste Erschütterung in der Geschichte des Landes von 8,4 auf der Richterskala war im gesamten Land, ja sogar noch in Teilen Argentiniens und Brasilien, wahrzunehmen. Das Epizentrum des Bebens befand sich in der vierten Region Coquimbo (gut 200 km nördlich der Hauptstadt Santiago), welche demnach am stärksten unter den Folgen litt. Neben einem Stromausfall in der gesamten vierten Region hatte die gewaltige Wucht des Erdstoßes zahlreiche Beschädigungen an Gebäuden sowie Blockaden von Straßen durch Geröll und Schlamm zur Folge. Einige – besonders ländliche – Gebiete sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten; vielerorts gibt es immer noch kein fließend Wasser. Zeitweise wurden eine Million Menschen an der gesamten chilenischen Küste von Arica bis Punta Arenas aufgrund von Tsunami-Gefahr evakuiert. Nachdem sich das Meer von den Stränden zurückgezogen hatte, kehrte es kurz darauf mit bis zu 4,5 m hohen Wellen zurück. Das Wasser drang in einigen Küstenorten in die Innenstädte vor und manövrierte sogar einige Schiffe vom Hafen an die Ortsränder. So wurden in den Küstenorten Coquimbo, Concón und Tongoy, aber auch in einigen weiteren Häfen größere Schäden angerichtet. In Folge des Bebens sind mindestens zwölf Menschen gestorben. Weiterhin werden fünf Menschen vermisst. Bisher gab es mehr als 200 Nachbeben, zwei davon noch mit einer Stärke von mehr als 7 auf der Richterskala. Mittlerweile haben die Aufräumarbeiten begonnen. So hatten sich die ChilenInnen wohl kaum die heute beginnenden Nationalfeiertage vorgestellt (Bildquelle: Atilio Leandro_).

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