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Venezuela, China: Verdopplung der Öllieferungen im Jahr 2010

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Lesedauer: 2 Minuten

Venezuelas Präsident Hugo Chávez will mit China enger auf dem Erdölsektor zusammenarbeiten - Foto: Presidencia de la Republica del EcuadorWie erst heute bekannt wurde, hat der venezolanische Präsident Hugo Chávez am 23.12.2009 ein Abkommen unterzeichnet, in dem sich der staatliche Ölkonzern Petróleos de Venezuela (PdVSA) verpflichtet, die Öllieferungen nach China im Jahr 2010 von 230.000 Barrel auf 500.000 Barrel täglich zu verdoppeln. Das Abkommen ist Teil eines Paketes mit weiteren zehn Übereinkommen, mit dem beide Staaten ihre Kooperation vertiefen. Für das laufende Jahr werden die gegenseitigen Handelsbeziehungen auf zehn Milliarden US-Dollar kalkuliert. Vor allem auf dem Energiesektor scheint sich eine neue strategische Partnerschaft zwischen Venezuela und China herauszubilden. So verkaufte die staatliche PdVSA im Jahr 2008 fast 100 Prozent ihrer Tagesproduktion, die sich auf etwa 250.000 Barrel belief, nach China. Das neue Abkommen regelte zudem die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zwischen der PdVSA und Petrochina zum Ausbau von Förderfeldern beziehungsweise zur Errichtung eines Raffineriezentrums. Die China National Petroleum Corporation (CNPC) wird sich zudem an der Exploration von Ölvorkommen im Orinoco-Becken beteiligen. Auch wenn die USA mit nachgefragten 728.000 Barrel pro Tag (2008) weiterhin Hauptabnehmer venezolanischen Öls (Tagesproduktion 3,2 Millionen Barrel im Jahr 2008) sind, scheinen OPEC-Daten auf einen rückläufigen Trend hinzudeuten. Zugleich steigt der Verkauf an die Niederländischen Antillen (Raffinerie bei Willemstad) ebenso wie der Verkauf nach China stetig an (Bildquelle: Presidencia de la República del Ecuador).

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