Venezuela: Aktuelles eine Woche vor der Wahl
|Der Wahlkampf in Venezuela befindet sich eine Woche vor der Abstimmung am 14. April in der heißen Phase. Erneut zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Die politische Stimmung im Land ist zwar nicht erst seit dem Tod von Hugo Chávez angespannt, doch bedienen sich derzeit vor allem die beiden größten politischen Lager anscheinend aller verfügbaren Mittel, um die Stimmen noch unentschlossener Wähler für sich zu gewinnen. Einige prominente Beispiele: Übergangspräsident Maduro sprach in den vergangenen Tagen von Mordkomplotten der ‚Imperialisten‘ sowie ‚rechtsgerichteter Kräfte aus El Salvador‘ gegen ihn, weiterhin beschuldigte er die Opposition unter Herausforderer Capriles, für mehrere Sabotageakte, beispielsweise des Stromnetzes, verantwortlich zu sein, welche das Land destabilisieren sollen. Zu guter Letzt soll ihm außerdem der Geist von Chávez in Gestalt eines Vogels erschienen sein und ihm seinen Segen für den Wahlkampf erteilt haben. Die Opposition weist die Vorwürfe natürlich strikt zurück und fürchtet Wahlmanipulationen durch die Regierung sowie die Einmischung des Militärs. Als Reaktion auf Maduros spirituelle Begegnung mit Chávez bezeichnete ihn Capriles mehrfach als ’nicht ernstzunehmend‘. (Bildquelle: Ministerio del Poder Popular para la Comunicación y la Información Venezuela)