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Peru: Stabile Wirtschaft, labile Landbevölkerung

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Lesedauer: 2 Minuten

Peru: Armut - Foto: Quetzal-Redaktion, sscEine stabile Währung, steigende Auslandsinvestitionen (25,6% des BIP), ein stetiges Wirtschaftswachstum (6,9%) bei konstanter Inflation (4,2%) und zunehmende Währungsreserven (54,0 Milliarden US-Dollar) – das ist das aktuelle Bild der peruanischen Wirtschaft. Die Verschuldung (2011) beläuft sich auf 38,3 Milliarden US-Dollar und sank auf 21,7 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Internationale Schulden wurden sogar vorzeitig zurückgezahlt, wodurch 133 Millionen US-Dollar „gespart“ werden konnten. Diese Zahlen aus der inzwischen freundlich gesinnten Wirtschaftspresse belegen, dass entgegen den Befürchtungen des konservativen Lagers der peruanische Präsident Ollanta Humala den gleichen Kurs der wirtschaftlichen Konsolidierung fährt wie sein Vorgänger Alán García. Er drehte an kleineren Stellschrauben (z.B. Bergbausteuern). Doch ausgiebige Reformvorhaben etwa nach venezolanischem Vorbild blieben aus. Auch gibt es keine nennenswerten Projekte für eine bessere Diversifikation der Wirtschaft. Weiterhin stammen die meisten Finanzmittel aus dem Exportsektor, vor allem den Rohstoffexporten. Und die steigenden Preise auf dem Weltmarkt bescheren nicht nur der Regierung, sondern auch den (urbanen) Haushalten höhere Einkommen. So gehen Schätzungen davon aus, dass sich die Armutsquote in den letzten Jahren von etwa 50 Prozent auf etwa 30 Prozent verringert hat. Allerdings ändert sich ausgerechnet in den Wähler-Stammgebieten von Ollanta, der mittleren und südlichen Sierra, die Lage kam. Weiterhin ist dort die Armut besonders hoch.  Es wäre an der Zeit, die verfügbaren Ressourcen für spezielle Sozialprogramme zu nutzen, um die Lage der Landwirte in den Andenregionen nachhaltig zu verbessern (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).

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