Peru: Konflikt um Steuereinnahmen führt zu Geiselnahmen
|Im Konflikt über die Verteilung der staatlichen Einnahmen aus der Ausbeutung der Kupfermine Southern Perú haben die Bewohner der Region Moquegua seit letzter Woche die wichtige Panamericana-Verbindung in Richtung der Nachbarregion Tacna blockiert. Bei dem Versuch die Brücken-Blockade durch die Polizei aufzulösen, kam es zu Zusammenstößen, mit der Folge, dass die Polizei von den inzwischen 20.000 Demonstranten umzingelt und auf Vermittlung der Bischöfe beider Regionen in die Kirche der Stadt Moquegua gebracht wurde. Die circa 70 Polizisten wurden jedoch am Dienstag (17.06.) wieder freigelassen, da den Anführern der Proteste ein Teilnahme an der Neuverhandlung der Einnahmen gestattet wurde. Bisher erhielt Moquegua ca. 76,8 Millionen Euro und Tacna 69,9 Millionen Euro. Mit dem neuen Verteilungsschlüssel soll Tacna 166 Millionen Euro und Moquegua nur noch 52,3 Millionen Euro erhalten (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).