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Peru: Xstrata kauft per „Jahrhundertvertrag“ Kupfer-Konzessionsrechte in Apurímac

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Lesedauer: 2 Minuten

Konzessionsrechte für Kupfermine in Peru verkauft - Foto: Quetzal-Redaktion, sscAm Freitag, dem 03. September 2010, wurde nach Aussage des Präsidenten Perus, Alan García Pérez, der „Jahrhundertvertrag“ für Peru zwischen dem Regierungsvertreter und Exekutivdirektor von ProInversión, Jorge Léon, und dem Vizepräsidenten des schweizerischen Bergbauunternehmens Xstrata, José Marún, geschlossen. Die Konzessionsrechte für den Kupferabbau der Mine Las Bambas in der Bergregion im Süden Perus wurden an den nach eigenen Angaben weltweit viertgrößten Kupferproduzenten für eine Gesamtlaufzeit von 18 Jahren für über 4,2 Mrd. US-Dollar verkauft. Dies entspricht etwa 3% des jährlichen Bruttoinlandsproduktes Perus. Das gesamte Gebiet, welches für den Abbau von Kupfer ab 2014 zur Verfügung stehen wird, umfasst eine Fläche von etwa 35.000 Hektar in den Provinzen Cotabambas und Grau. Die Mine soll anfänglich 400.000 Tonnen Kupferkonzentrat fördern, wobei insgesamt bis zu 1.132.000 Tonnen Kupferkonzentrat in dieser Region vermutet werden. Peru, bereits der zweitgrößte Kupferexporteur weltweit, kann damit seine Produktion um 30% steigern. Bezüglich der Beschäftigung wird damit gerechnet, dass für den Bau der Mine etwa 3.600 Arbeiter, für den Abbau 1.350 Arbeiter direkt beschäftigt werden, wobei darüber hinaus für jeden direkt angestellten Arbeiter noch fünf indirekte Arbeitsplätze entstehen könnten. Im vergangenen Juli kam es zu einer öffentlichen Anhörung und Diskussion, an der mehr als 6.000 Menschen aus der Region teilnahmen, mit überwiegend positiver Resonanz auf eine Studie über die Umwelteinflüsse der Mine Las Bambas. Denn im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bergbauprojekten in Peru, bei denen die Bergbaukonzerne auf teilweise heftige Kritik stießen, blieb Las Bambas bisher von Widerstand seitens der lokalen Bevölkerung weitgehend verschont. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc)

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